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    ROUNDUP  550  0 Kommentare Strom- und Gassperren in Berlin - Politiker wollen mildere Regeln

    BERLIN (dpa-AFX) - Aus den Reihen der rot-rot-grünen Koalition gibt es einen Vorstoß gegen Strom- und Gassperren in Berlin. Haushalte werden dabei vom Netz genommen, wenn sie ihre Rechnungen nicht bezahlt haben. Der Senat soll aufgefordert werden, bei Energieversorgern unter anderem darauf hinzuwirken, dass auf Sperren weitestgehend verzichtet wird, wenn zum Beispiel Kinder davon betroffen sind, heißt es in einem vorläufigen Antragsentwurf der Fraktionen. Dieser lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Er sei aber noch in der Abstimmung, hieß es vonseiten der Linksfraktion.

    Dem Entwurf zufolge sollen zudem Sperrverfahren erst bei Zahlungsrückständen in Höhe von 200 Euro eingeleitet werden. Strom- und Gastnetzbetreiber sollen vor Wochenenden und Feiertagen grundsätzlich keine Sperrungen ausführen.

    Die Zahl der Stromsperrungen ist im vergangenen Jahr gestiegen, die der Gassperren hingegen gesunken. Ziel des Vorstoßes ist es, die Gesamtzahl zu verringern. Das Abgeordnetenhaus müsste über einen solchen Antrag abstimmen.

    2018 gab es in der Hauptstadt 18 877 Strom-Sperrungen, wie kürzlich aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe auf eine schriftliche Anfrage der Linksfraktion hervorging. Im Jahr davor waren es noch 16 525 gewesen. Die Zahl der Gassperren des Grundversorgers Gasag nahm dagegen ab. 2017 hatte es noch 2483 Unterbrechungen gegeben, 2018 waren es laut einer weiteren Antwort der Senatsverwaltung 2169 betroffene Haushalte.

    Der Sprecher für Energiepolitik der Linksfraktion, Michael Efler, sagte der dpa: "Strom- und Gassperren können zu Gefährdung der Gesundheit insbesondere von Kranken, Kindern und Schwangeren führen." Man wolle, dass der Senat und die Versorger alle Möglichkeiten nutzen, um Sperren zu verhindern./rin/DP/he





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