Börse Stuttgart-News
Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX: Zurückhaltender Wochenstart
Quartalszahlen: Twitter und Coca-Cola überzeugen
Der deutsche Leitindex war eher zurückhaltend in die neue Handelswoche gestartet und eröffnete in der Nähe des Schlusskurses von vergangenem Donnerstag. Zeit zum Durchatmen bekommt der DAX
allerdings nur bedingt: Bereits heute Nachmittag gab es schon wieder eine Reihe von Quartalszahlen zu verdauen. Gegen 13:00 Uhr ließen sich Coca-Cola, Procter & Gamble sowie Twitter und Verizon in die Bücher schauen. Größere Überraschungen oder Ausbrüche gab es im Zuge der Zahlen allerdings keine - zumindest
nicht am deutschen Aktienmarkt. Den Abschluss bildet heute Abend gegen 22:15 Uhr (MEZ) ebay.
Vor allem Twitter konnte am Nachmittag seine Aktionäre überzeugen. Das soziale Netzwerk verbuchte im ersten Quartal einen neuen Rekord an aktiven Nutzern und steigerte Umsatz und Gewinn - zum
bereits sechsten Mal in Folge. Bereits vorbörslich kletterte die Twitter-Aktie um fast sieben Prozent. Coca-Cola konnte ebenfalls die Markterwartungen übertreffen und den Jahresausblick bestätigen.
Das freut die Aktionäre und auch die Aktie des Getränkeherstellers kann um mehr als 2,5 Prozent zulegen.
Ölpreise im Aufwind
Zum Belastungsfaktor könnten in den kommenden Tagen die Ölpreise avancieren. Beide Ölsorten notieren in diesen Tagen im Bereich ihrer bisherigen
Jahreshöchststände. Nicht nur für Luftfahrtunternehmen könnte dies mittelfristig zum Problem werden. Insbesondere dann, wenn das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Einige
Rohstoff-Analysten befürchten bereits eine weitere Verknappung des Angebots, da die USA ein Ende der Ausnahmeregelungen für den Export von iranischem Öl
angekündigt hat.
Deutsche Bank: Neuer Widerstand
Wie die FAZ heute Morgen berichtet, wächst im Aufsichtsrat der Deutschen Bank der Widerstand gegen eine Fusion mit der Commerzbank. Vor allem die Großaktionäre um das Emirat Qatar oder Blackrock
halten eine Fusion offenbar für zu komplex, um erfolgreich zu sein. Die Bankenaufsicht gibt sich in der Fusionsfrage offensichtlich deutlich moderater. So sei man offenbar bereit, einen Großteil
des "Badwill" von rund 20 Milliarden Euro, der sich aus der Differenz zwischen dem bilanziellen Eigenkapital und dem Kaufpreis (wahrscheinlich nahe am niedrigen Börsenwert) der Commerzbank ergibt,
in der Deutschen Bank als Eigenkapital anzuerkennen, so Dow Jones Newswire. Die Deutsche Bank verliert am Vormittag rund 1,3 Prozent.