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    Versprechungen  1967  0 Kommentare Wie stehen die Chancen auf selbstfahrende Teslas wirklich?

    Elon Musk, CEO von Tesla, kündigte kürzlich seinen Mitarbeitern per Mail an, dass das Unternehmen im Jahr 2020 autonome Fahrzeuge auf den Markt bringen möchte. Die selbstfahrenden Teslas verspricht Musk nun mittlerweile seit 2016.
     
    Konkret gab Musk an, dass Tesla im nächsten Jahr eine Million "Robotaxis" herausbringt. Dahinter steckt die Geschäftsidee, dass die privaten Besitzer mit ihren Autos ein passives Einkommen generieren können. Hierzu muss das Fahrzeug im Tesla-"Ride-Hailing Network" angemeldet werden. Bedingung ist, dass der Tesla mit einer zukünftigen Version des Autopiloten und der Full Self-Driving Software ausgestattet ist. Eine Nachrüstung kostet 7.000 US-Dollar. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, dann können die Besitzer jedes Jahr 30.000 US-Dollar einnehmen, so Musk.
     
    Die Aussicht auf die Entwicklung und Fertigstellung von sicheren und autonomen Autos innerhalb eines Jahres ist bereits äußerst optimistisch. Es scheint beinahe so, als wenn die Ankündigung Musks als Ablenkung von Teslas jüngsten operativen, regulatorischen und finanziellen Problemen dienen soll, die im Mittelpunkt des heute erscheinenden Ergebnisberichts für das erste Quartal stehen.

    Zu den jüngsten Herausforderungen gehören, dass Tesla in den letzten Quartalen die Produktion seiner Fahrzeuge Model S und X verlangsamte, kürzlich Geschäfte geschlossen und Tausende von Mitarbeitern entlassen hat. Tesla hatte rund 180 Millionen US-Dollar Schulden, die diesen Monat fällig wurden. Und der Umsatz mit dem Model 3 verlangsamte sich im ersten Quartal.

    Um tatsächlich, im Jahr 2020, eine Million "Robotaxis" auf den Markt zu bringen, müsste Tesla so viele Pkws produzieren, wie in seiner optimistischten Prognose. Wirklich fahrerlose Fahrzeuge gibt es unterdessen noch nicht. Tesla verkauft sie nicht - und auch kein anderes Unternehmen.

    Der Analyst der Deutschen Bank, Emmanual Rosner, der am Dienstag eine Probefahrt mit einem von Tesla vorbereiteten Fahrzeug machte schrieb: "Angesichts unserer eigenen Probefahrt, die trotz der Tatsache, dass wir uns auf einer vorgeplanten Strecke und unter relativ einfachen Straßenverhältnissen fortbewegten, waren wir noch immer mit Problemen konfrontiert. Aus diesem Grund glauben wir, dass der angestrebte Zeitplan des Unternehmens sowohl für das vollständige Selbstfahren als auch für den Roboteraxi-Service zumindest aggressiv ist". Und weiter: "Letztendlich fragen wir uns immer noch, ob Tesla die großen Herausforderungen des völlig autonomen Fahrens überhaupt allein mit seinem Ansatz lösen kann".

    Cowen-Analysten schrieben: "Die Robotaxi-Pläne des Tesla Network scheinen unausgegoren zu sein. Das Unternehmen liefert weder Antworten auf die Frage nach der Preisgestaltung und Versicherungshaftung noch zu den regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen".

    Quelle:

    CNBC






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