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    ROUNDUP  323  0 Kommentare Credit Suisse versprüht nach gutem Jahresstart etwas Optimismus

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank Credit Suisse blickt nach einem überraschend guten Start ins Jahr vorsichtig optimistisch auf die kommenden Monate. "Die positive Dynamik, die wir gegen Ende des ersten Quartals verzeichneten, setzte sich im April auf breiter Front fort", sagte Konzernchef Tidjane Thiam bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch in Zürich. Es gebe zwar weiter geopolitische und makroökonomische Risiken, "ihre Auswirkungen haben sich unserer Ansicht nach aber bereits abgeschwächt, und das Vertrauen der Kunden kehrt allmählich zurück."

    An der Börse kamen die Nachrichten gut an. An der Börse in Zürich gewann die Aktie des Konkurrenten der Deutschen Bank und UBS am Morgen 2,92 Prozent an Wert auf 13,905 Franken und war damit Spitzenreiter im Schweizer Leitindex SMI. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier bereits rund 30 Prozent an Wert gewonnen, liegt aber noch merklich unter seinem Stand von vor einem Jahr.

    Trotz der überraschend guten Quartalszahlen zeigte sich das Management noch nicht euphorisch, was das Jahr 2019 insgesamt betrifft. Das zweite Quartal sei noch nicht weit genug vorangeschritten, um daraus endgültige Rückschlüsse über die Entwicklung der Bank im restlichen Jahresverlauf zu treffen. Allerdings sei die Auftragslage im Vermögensverwaltungsgeschäft und im Investmentbanking gut, und die Bedingungen an den Endmärkten des Instituts seien "seit Jahresbeginn zunehmend günstiger geworden", hieß es-

    In den ersten drei Monaten des Jahres verdiente die Credit Suisse unter dem Strich so viel wie seit dem dritten Quartal 2015 nicht mehr. Im Vergleich zu Anfang 2018 wuchs der Überschuss im ersten Quartal um acht Prozent auf 749 Millionen Franken (655 Mio Euro). Damit übertraf die Bank auch die Erwartungen der Experten.

    Dabei profitierte die Credit Suisse wie zuletzt von ihrem in den vergangenen Jahren immer weiter verschärften Sparkurs. Die Kosten sanken im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 4,2 Milliarden Franken. So konnte sie den Ertragsrückgang mehr als ausgleichen. Denn die Einnahmen standen wie bei anderen Geldinstituten deutlich unter Druck. Im ersten Quartal gingen die Nettoerträge um mehr als vier Prozent auf 5,4 Milliarden Franken zurück - vor allem in der Vermögensverwaltung, dem Investmentbanking und dem Handelsgeschäft.

    Allerdings konnte die Bank unter dem Strich neue Kundengelder von 35,8 Milliarden Franken einsammeln, davon 9,6 Milliarden in der Vermögensverwaltung. Die internationale Vermögensverwaltung der Bank erzielte unterdessen den höchsten Nettoertrag und den höchsten Vorsteuergewinn seit der Gründung des Bereichs Ende 2015./stw/zb/nas




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