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    Finanztransaktionssteuer  17666  11 Kommentare Scholz lässt nicht locker: Börsianer sollen 0,2 Prozent vom Aktien-Kaufpreis abgeben

    Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) treibt seine Pläne zur unter Börsianern heiß diskutierten europäischen Finanztransaktionssteuer (FTT) voran. Mitte Mai soll ein Richtlinienvorschlag erarbeitet werden.

    Laut einer Vorabmeldung der "Wirtschaftswoche" (WiWo) will Finanzminister Scholz Mitte Mai mit neun anderen europäischen Finanzministern in Brüssel zusammenkommen. Ziel des Treffens ist es, einen Richtlinienvorschlag für die geplante europäische Finanztransaktionssteuer zu erarbeiten.

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    Zu dem Kreis der Pro-Börsensteuer-Staaten gehören neben Deutschland auch Frankreich, Österreich, Belgien, Griechenland, Italien, Portugal, Slowakei, Slowenien und Spanien. Schon im März sprach Scholz davon, dass sich eine Einigung unter den zehn EU-Staaten abzeichne, die eine FTT auf europäischer Basis einführen wollen.

    Die neue Börsensteuer soll sich an das französische Steuermodell anlehnen. Demnach sollen Aktiengeschäfte mit 0,2 Prozent vom Kaufpreis besteuert werden. In Frankreich beträgt der vergleichbare Steuersatz zurzeit 0,3 Prozent. Auf Derivate sollen, anders als ursprünglich geplant, keine Abgaben auf EU-Ebene entfallen.

    Betroffen von der neuen Steuer wären größere, europäische Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens einer Milliarde Euro wie z.B. alle DAX-Unternehmen. Diese Firmen müssten ihren Sitz in einem der zehn EU-Länder haben, die die neue Steuer einführen wollen.

    Die EU-Länder erwarten durch die FTT neue Steuereinahmen von 3,5 Milliarden Euro, so die WiWo, die sich auf ein "vertrauliches Papier des Bundesfinanzministeriums" bezieht. Um kleinere europäische Länder zum Mitmachen zu bewegen, wollen Länder wie Frankreich und Deutschland Teile ihrer Steuereinnahmen abgeben.

    Quelle:

    Wirtschaftswoche




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    Finanztransaktionssteuer Scholz lässt nicht locker: Börsianer sollen 0,2 Prozent vom Aktien-Kaufpreis abgeben Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) treibt seine Pläne zur unter Börsianern heiß diskutierten europäischen Finanztransaktionssteuer (FTT) voran. Mitte Mai soll ein Richtlinienvorschlag erarbeitet werden.

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    Kommentare

    Avatar
    27.04.19 11:54:31
    Man kann es auf einen einfachen Nenner bringen:

    Diese EU ist, egal an welcher Ecke, schlicht und einfach von Unvermögen geprägt.
    Die größten Schwätzer schieben die meiste Kohle ein.

    Die Finanzkrise wurde und wird nicht gelöst, weil eben gegen die hochspekulativen Geschäfte der Multimilliardäre niemand gewillt ist, vorzugehen. Warum nicht? Wer sägt den Ast ab, auf dem er sitzt?

    Spekulative Derivate (ohne Grundgeschäft) und Hochfrequenzhandel sind der Tod einer gesunden Finanzwirtschaft.
    Avatar
    27.04.19 10:17:58
    Das einzige was damit erreicht wird ist, dass jeder der es sich leisten kann, sein Depot außerhalb der EU in einem Steuerparadies anlegt. Dann sind die dicken Fische weg und der kleine Mann zahlt die Zeche.

    Finanztransaktionssteuer: Scholz lässt nicht locker: Börsianer sollen 0,2 Prozent vom Aktien-Kaufpreis abgeben | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11405556-finanztr…


    Vielleicht will man auch einfach für die Zeit nach dem BREXIT den Finanzplatz London damit stärken?

    Ich dachte eigentlich Karneval wäre in diesem Jahr schon durch...

    Denn anders als einen Witz kann man diese Vorschläge ja wohl nicht auffassen.
    Avatar
    26.04.19 06:55:37
    Der Satz verrät doch den eigentlichen Grund:

    "...Die EU-Länder erwarten durch die FTT neue Steuereinahmen von 3,5 Milliarden Euro, so die WiWo, die sich auf ein "vertrauliches Papier des Bundesfinanzministeriums" bezieht..."

    Neue Steuern, neue Einnahmen!
    Avatar
    26.04.19 00:17:36
    Lächerlich.

    Kann mich noch an Courtagen für Aktienmakler erinnern. Die lagen bei 0,8 Promille und wurden abgeschaft,um den Privatanleger zum WErtpapierinvest zu bewegen.

    Da gab es kein Day-Trading etc. pp.

    Nun soll das 2.5-fache an den Staat bezahlt werden, um damit was:

    Den Anleger zu animieren, Derivate zu kaufen? Trading zu verhindern?

    Die spinnen, die ...
    Avatar
    25.04.19 23:41:38
    Das regt mich echt auf. Zitat: "Betroffen wären Unternehmen mit einem Börsenwert von mindestens einer Milliarde Euro und Hauptsitz in einem der zehn EU-Länder, die die FTT einführen wollen. Dazu zählen neben Deutschland und Frankreich auch Österreich, Belgien, Griechenland, Italien, Portugal, Slowakei, Slowenien und Spanien"

    Bedeutet im Klartext: Ich kaufe keine Aktien von Unternehmen, wo die Steuer greift. Globalisierung lässt grüßen.

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