GBP/USD
Britisches Pfund verliert Unterstützung
In unserer letzten Kommentierung an dieser Stelle thematisierten wir eine überaus spannende charttechnische Konstellation bei GBP/USD. Mittlerweile wurde diese aufgelöst…
Rückblick. Im Kommentar vom 16.04. hieß es u.a. „[…] Es folgte ein Hin und Her und Auf und Ab. Im Ergebnis dieser Entwicklung bildete sich nun eine Dreiecksformation aus. Das Währungspaar ist mittlerweile in die Spitze des Dreiecks gelaufen. Damit könnte ein stärkerer Bewegungsimpuls in Vorbereitung sein und womöglich bereits unmittelbar bevorstehen. Die Frage, die natürlich den geneigten Leser in dieser Phase umtreibt: In welche Richtung entlädt sich das aufgestaute Bewegungspotential...? Aus unserer Sicht ist es eine klassische 50:50 Konstellation, wobei wir unter fundamentalen Aspekten den US-Dollar stärker einschätzen. Unterm Strich sollte man sich schlichtweg an der Charttechnik orientieren.[…]“
Der Blick auf den Chart zeigt deutlich, dass zwischenzeitlich Bewegung in die Sache gekommen ist. Die Dreiecksformation wurde aufgelöst. Das Pfund durchbrach die eminent wichtige Unterstützung bei
1,30 US-Dollar. Kurzzeitig ging es sogar unter die 1,29 US-Dollar.
Das Britische Pfund reagierte auf die zuletzt mehrheitlich enttäuschend ausgefallenen britischen Konjunktur- und Preisdaten. Insbesondere die in der Woche vor Ostern veröffentlichten britischen Erzeuger- und Verbraucherpreise setzten dem Pfund zu. Auf der anderen Seite profitierte der US-Dollar von einer vergleichsweise robusten Datenlage.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild zuletzt erheblich eingetrübt. Die Auflösung des Dreiecks ging mit dem Bruch der wichtigen Unterstützung bei 1,30 US-Dollar und dem bärischen Kreuzen der 200-Tage-Linie einher. Die Korrektur ist bereits überverkauft, so dass zumindest mit technisch bedingten Erholungen zu rechnen ist. Allerdings sind die Kursziele bei 1,275 US-Dollar und 1,25 US-Dollar auf der Unterseite noch nicht vom Tisch.
Kurzum: Das Blatt bei GBP/USD hat sich zu Gunsten des US-Dollars gewendet. Der Bruch der 1,30 US-Dollar ruft nun Kursziele bei 1,275 US-Dollar und 1,25 US-Dollar auf den Plan. Technisch motivierte
Gegenbewegungen sind dennoch möglich. Doch erst eine Rückeroberung der 1,30 US-Dollar würde deren Relevanz erhöhen.
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