Mischfonds – Ein gigantisches Geschäft, aber nur für die Anbieter
Okay, die Geldmarktfonds sind einmal ausgenommen von der Rallye – die Niedrig- und Nullzinsen der Zentralbanken lassen grüßen.
Aber noch eine Fondsart ist auch davon betroffen, von der man eigentlich gar nicht annimmt, dass sie nur eine niedrige bis gar keine Rendite für ihre Anleger erwirtschaftet – die Mischfonds.
Was ist ein Mischfonds?
Ein Mischfonds ist ein Investmentfonds, der in mehrere Anlageklassen wie Aktien, Rentenpapiere, Geldmarkttitel, Rohstoffe, Edelmetalle und Immobilien gleichzeitig anlegen kann. Er kombiniert dabei Wachstumschancen von riskanteren Anlagen wie Aktien mit Erträgen aus risikoärmeren Anlagen wie Anleihen. Dies gibt dem Fondsmanager einen größeren Anlagespielraum.
Das Mischungsverhältnis der verschiedenen Anlageklassen ist durch die Ausrichtung des Mischfonds zwar in gewissen Grenzen festgelegt, die aber im Verkaufsprospekt ausgewiesen werden.
Wir unterscheiden konservative, ausgewogene und progressive Mischfonds.
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Konservative Fonds besitzen einen höheren Renten- oder Geldmarktanteil. Dadurch haben sie geringere Risiken, aber auch niedrigere Gewinnchancen und eignen sich deshalb vor allem für Sparer, die lediglich etwas mehr für ihr angelegtes Kapital als die Null- oder Minizinsen auf Tages- und Festgeldkonten haben möchten.
Progressive Fonds legen einen größeren Teil in Aktien oder Edelmetallen (z. B. Gold) an. Den erhöhten Gewinnchancen steht aber auch ein erhöhtes Verlustrisiko gegenüber. Hier finden wir Sparer, die
sich dem etwas größeren Risiko für eine höhere Rendite bewusst sind, aber trotzdem noch ein Sicherheitsnetz bei einem Drehen der Märkte haben wollen.
Zwischen konservativem und progressivem Fonds liegt der ausgewogene Mischfonds. Hier werden die Risiken gleichmäßig aufgeteilt.
Den Fondsgesellschaften ist es erlaubt, die Verteilung der angelegten Gelder je nach Marktlage in
gewissem Rahmen zu variieren. Bei stagnierenden oder fallenden Aktienkursen kann der Fondsmanager also zum Beispiel zu verzinslichen Wertpapieren (z. B. Anleihen) wechseln; bei positiver Tendenz am
Aktienmarkt kann er den Schwerpunkt wieder auf die Aktienanlage verlagern.
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