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    Aktien Frankfurt Ausblick  974  0 Kommentare Gewinnmitnahmen - Drohende Eskalation des Zollstreits

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Verschärfung des Handelsstreits zwischen China und den USA dürfte dem Dax zu Wochenbeginn den bereits länger erwarteten Rückschlag bringen. Nach der jüngsten Rally von mehr als viereinhalb Prozent in nur einem Monat signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex gut eine Stunde vor Handelsbeginn am Montag ein Minus von 1,47 Prozent auf 12 230 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird ähnlich deutlich unter Druck erwartet.

    Am Freitag hatte er der Dax noch mit 12 435 Punkten noch den höchsten Stand seit September erreicht. Nun fuhr Donald Trump den Börsenbullen in die Parade: Unmittelbar vor einer neuen Runde in den seit Monaten laufenden Handelsgesprächen hatte der US-Präsident am Wochenende überraschende ankündigt, die bereits geltenden Sonderzölle auf Wareneinfuhren aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar würden schon von diesem Freitag an von bisher 10 auf 25 Prozent erhöht. Chinas Börsen knickten daraufhin am Morgen deutlich ein.

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    Die Verhandlungen kämen zu langsam voran, begründete Trump seine neuerliche Verschärfung des Konflikts. China versuche nachzuverhandeln, das wolle er nicht zulassen. Die Führung in Peking erwägt nun laut Medienberichten eine Absage der für Mittwoch in Washington geplanten Handelsgespräche.

    Wenn sich die beiden Lokomotiven der Weltwirtschaft bekämpften, könne das nur negativ für die globale Konjunktur sein, sagte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Altmann geht allerdings davon aus, dass Chinas Abbruch-Drohung eher ein Muskelspiel ist.

    Auch laut den Devisenexperten der Commerzbank könnte Trumps Drohung nichts anderes als Verhandlungstaktik sein. Allerdings schränkten die Fachleute ein: "Es kann auch nach hinten losgehen. Vor allem, wenn es so offen gemacht wird, dass die andere Seite bei jedem Kompromiss nur ihr Gesicht verlieren kann."

    Hierzulande dürften vor allem die konjunktursensiblen Chipwerte unter den schlechten Nachrichten aus Übersee leiden. Zudem präsentieren noch einige Unternehmen Geschäftszahlen. So verdiente der Medizintechnikhersteller Carl Zeiss Meditec im ersten Geschäftshalbjahr vor allem dank der ungebrochenen Nachfrage nach Lasern zur Sehschärfenkorrektur gut. Das Unternehmen sieht sich deshalb auf einem guten Weg, seine erst kürzlich angehobenen Ziele im Gesamtjahr zu erreichen. Die Aktien notierten auf der Handelsplattform Tradegate gegen den negativen Trend 2 Prozent über dem Xetra-Schlussstand vom Freitag.

    Der Autozulieferer Stabilus kann sich derweil der Tristesse auf den Automärkten weiterhin nicht entziehen. Nach dem schwachen zweiten Geschäftsquartal senkte der Spezialist für Gasfedern und Dämpfer erneut seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. Auf Tradegate sackten die Anteilsscheine um mehr als 7 Prozent ab.

    Mit einem Dividendenabschlag gehandelt werden schließlich die Papiere des Chemiekonzerns BASF und des Versorgers RWE ./la/mis





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