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    ROUNDUP  386  0 Kommentare Merkel lobt Hamburger Hafen als Beispiel für globalen Handel

    HAMBURG (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Hamburger Hafen als gutes Beispiel für die Chancen des globalen Handels in einer digitalisierten Welt gelobt. Trotz seiner nicht einfachen geografischen Lage habe Hamburg in herausragender Weise sehr schnell die logistischen Möglichkeiten durch Automatisierung und Digitalisierung genutzt, sagte Merkel am Montag bei einem Besuch des Container Terminals Altenwerder (CTA), einer der weltweit modernsten Umschlaganlagen. "Diese Digitalisierung voll zu nutzen, ist eben notwendig, um mithalten zu können bei der Konkurrenz."

    Sie zeigte sich erfreut, dass die Elbvertiefung - mit der der Hamburger Hafen auch für künftig noch größere Containerschiffe erreichbar bleiben soll - "glücklicherweise kommt". Hamburg solle "ein europäischer Hub bleiben im Hafenbereich", sagte die Kanzlerin. "Aber es gibt auch Konkurrenz durch andere Häfen. Und deshalb muss das Neueste hier schnell implementiert werden."

    Mit dem Ziel, von 2022 an emissionsfrei zu arbeiten, sei das CTA zudem ein Beispiel dafür, "wie man Mobilität und globalen Handel auch klimafreundlich abwickeln kann", sagte die Kanzlerin. Die auf dem Terminal zum Containertransport verwendeten selbstfahrenden Fahrzeuge werden derzeit auf Ökostrom-Betrieb umgestellt. Zudem läuft ein Projekt für autonom fahrende Lkw. Pro Tag werden auf dem Terminal rund 3600 Lastwagen mit Containern beladen. Mehr als 40 Prozent des Gesamtumschlags wird mit der Bahn weitertransportiert.

    Angesichts des sich verschärfenden Handelsstreits zwischen den USA und China plädierte Merkel für einen fairen Welthandel. Am Beispiel Hamburgs als Punkt in der Neuen-Seidenstraßen-Strategie der chinesischen Regierung lasse sich auch darüber diskutieren, "wie wir die gute Idee der Seidenstraße dann am besten umsetzen können, wenn alle Partner - die Deutschen genauso wie China - ihren fairen Anteil und ihre fairen Bedingungen haben". Ihr Besuch sei auch deshalb wichtig, "weil ich sehen konnte, wie Globalisierung praktisch funktioniert, und zwar so funktioniert, dass die Menschen auch etwas davon haben".

    Bei ihrer ursprünglich schon für Ende vergangenen Jahres geplanten Terminaltour traf die Kanzlerin auch mit einigen der mehr als 650 Mitarbeiter des zum HHLA -Hafenkonzern gehörenden Terminals zusammen. Bei einem Besuch auf einer Container-Brücke, mit der die Transportboxen vom Schiff auf selbstfahrende Fahrzeuge verladen werden, wurde Merkel von HHLA-Chefin Angela Titzrath und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begleitet.

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    "Frau Merkel weiß, wie wir in Hamburg auch, dass wir unter einem enormen Konkurrenzdruck in internationalem Zusammenhang stehen", sagte Tschentscher. "Insofern bin ich stolz, dass wir einen solch modernen und starken Hafen haben, aber natürlich auch froh, dass das von der Bundesregierung aus als ein wichtiger Standortfaktor für ganz Deutschland eingeschätzt wird."/fi/DP/edh




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