Chevron

Aufatmen!

Die Pressemitteilung (vom 09.05.) des US-Ölkonzerns Chevron und die darin enthaltene Ankünfigung, im Bieterkampf um Anadarko Petroleum nicht nachzulegen und das Feld so anderen Parteien überlassen zu wollen, sorgte für ein „hörbares“ Aufatmen an der Börse; zumindest in Bezug auf die Chevron-Aktie. Der Aktienkurs von Chevron wurde bis dahin von der Sorge unter Investoren belastet, der Konzern würde sich in einen Bieterkampf hineinziehen lassen, was wiederum den Preis der Übernahme in die Höhe getrieben hätte. Die nun einsetzende Erleichterung manifestiert sich in der Erholung des Aktienkurses.

Chevron rechnet nun damit, dass Anadarko die Frist aus der mit Chevron getroffenen Fusionsvereinbarung verstreichen lassen wird, was wiederum einer Kündigung gleichkäme und so Anadarko zu einer Zahlung von einer „Gebühr“ in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar verpflichten würde. Chevron hat diesbezüglich bereits angekündigt, das Geld zur Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms verwenden zu wollen. Dementsprechend würde das Programm von 4 auf 5 Mrd. US-Dollar aufgestockt werden. So etwas hört die Börse natürlich gern. 

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Aus charttechnischer Sicht hat die Erholung noch nicht viel bewirkt. Zwar konnte sich der Wert von den bisherigen Verlaufstiefs entfernen und die 120,0 US-Dollar-Marke knacken, doch die eminent wichtige Rückeroberung der 125er Marke blieb ihm bislang verwehrt. Der Widerstand bei 122,5 US-Dollar verstellt diesen Weg. Die Ausbildung neuer Bewegungstief (also ein Abrutschen unter die 116,0 US-Dollar) ist tunlichst zu vermeiden. Sollte dieser Fall eintreten, müsste eine Neubewertung der Lage erfolgen.