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     940  0 Kommentare Zahlungsmittel: Kartenzahlung verdrängt das Bargeld

    Kartenzahlung überholt Bargeld

    Bargeldloses Zahlen via Karte ist mittlerweile fester Bestandteil des Einzelhandels und hat laut einer Studie das Bargeld in Deutschland im Jahr 2018 als meistgenutztes Zahlungsmittel verdrängt.

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    In Deutschland kann das Bargeld als Premiumgut bezeichnet werden. Bildquelle: stevepb / Pixabay

    Die unerschütterliche Vormachtstellung des Bargeldes in Deutschland scheint so allmählich ins Wanken zu geraten. Laut einer für 2018 durchgeführten Studie des Handelsforschungsinstituts EHI kamen im stationären Einzelhandel die Giro- und Kreditkarte erstmals häufiger als Zahlungsmethode zum Einsatz als das Bargeld.

    Nach den Ergebnissen der Studie sank der Anteil der Bargeldzahlungen am Gesamtumsatz des Einzelhandels auf 48,3 Prozent. Unter dem Strich ist das ein Minus von 1,7 Prozentpunkten im Vergleich zu den Werten des Vorjahres. So wurden rund 209 Milliarden Euro mit Giro- und Kreditkarte ausgegeben. Die Verdeutlichung in absoluten Zahlen beziffert eine Diskrepanz von satten 12,4 Milliarden Euro zum Vorjahr.

    Das geliebte Bargeld der Deutschen kam demnach bei 48,3 Prozent der Einkäufe zum Einsatz. Insgesamt wechselten 208 Milliarden Euro den Besitzer. Die restlichen 3,1 Prozent verteilen sich auf Rechnungen, Finanzkäufe und Gutscheine.

     

    Trend zum digitalen Bezahlen

    Diesem Aufstieg des digitalen Zahlens ist einem essenziellen Treiber zu verdanken – der Bequemlichkeit. In der modernen Gesellschaft wird schnell gelebt. Nicht umsonst existiert das umtriebige Sprichwort: Zeit ist Geld. Ganz nach diesem Motto stehen zügige und vor allem bequeme Handlungsschritte hoch im Kurs.

    „Das schnelle Bezahlen – kontaktlos oder auch mobil – kommt beim Kunden besser an, als es selbst viele Experten erwartet haben“, erklärt Horst Rüter, Leiter des Forschungsbereichs Zahlungssystem und Mitglied der Geschäftsleitung des EHI. Diese Entwicklung sei noch nicht auf ihrem Höhepunkt angelangt und neben den großen Unternehmen sei auch der mittelständische Handel gut beraten, die neuen Zahlungsvarianten in den eigenen Filialen zu unterstützen.

    Das Zahlen via Giro- und Kreditkarte legte zunächst einen eher durchwachsenen Start hin, was viele Händler zögern ließ, auf diesen Trend aufzusteigen. Heute sind es ganz anders aus. Zunehmend biete eine Vielzahl von Unternehmen bargeldlose Bezahlwege an. Grund sei auch das digitale Zeitalter.

    Eine Umfrage unter Händlern zeigt, dass digitales Bezahlen noch größere Anteile an Transaktionen abgraben wird. So planen 44,8 Prozent Investitionen in die Payment-Infrastruktur. Im Jahr zuvor wollten nur 33,8 Prozent der Befragten diesen Schritt gehen. Vor allem die Nachrüstung auf den kontaktlosen NFC-Standard spielt dabei eine übergeordnete Rolle.

     

    Ist die Zeit des Bargeldes vorbei?

    Auch wenn die Entwicklung zum digitalen Bezahlen nicht von der Hand zuweisen sei und die Bedeutung der Barzahlung sinke, geht das Handlungsforschungsinstitut nicht davon aus, dass die Menschen in der Republik nur noch ausschließlich mit der Karte oder dem Smartphone Rechnungen begleichen werden.

    Wird die reine Anzahl der Einkäufe gemessen, dominieren weiterhin die Zahlungen via Bargeld. Noch immer werden mehr als 76 Prozent aller Einkäufe im stationären Einzelhandel mit Bargeld beglichen. Dem Handlungsforschungsinstitut zufolge wurden im abgelaufenen Jahr rund 20 Milliarden Transaktionen getätigt – davon 15,2 Milliarden in bar und 4,6 Milliarden mit Karte.

    Die Zahl der reinen Transaktionen zeigt eindeutig, dass das Bargeld weiterhin die Vormacht im Einzelhandel innehat. Speziell wenn Zahlungen mit kleineren Summen anstehen, ist das Bargeld laut EHI weiterhin die bevorzugte Zahlungsvariante. Zudem ist das Bezahlen mit Bargeld im Normalfall schneller und günstiger, da keine Gebühren für die Transaktion verlangt werden.

    Laut einer älteren Untersuchung von der Deutschen Bundesbank und dem EHI dauert ein durchschnittlicher Bezahlvorgang an der Kasse insgesamt 22 Sekunden und kostet den Banken und Geschäftsinhabern 24 Cent je Transaktion. Kartenzahlungen wiederum dauern auf Grund der PIN-Eingabe rund sieben und bei Unterschrift sogar 16 Sekunden länger als beim Bezahlen mit Bargeld. Die Kosten sind mit 34 Cent ebenfalls höher.

    Bildquelle: stevepb / Pixabay



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    Manfred Stock
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    Manfred Stock ist freier Contentwriter und hat sich auf Börsen- und Forex-Content spezialisiert. Er verfolgt das Geschehen an den Börsen seit nunmehr knapp zwanzig Jahren und möchte seine Erfahrungen und Einschätzungen als Gastautor einer breiten Öffentlichkeit zur Diskussion stellen.
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    Verfasst von Manfred Stock
    Zahlungsmittel: Kartenzahlung verdrängt das Bargeld Bargeldloses Zahlen via Karte ist mittlerweile fester Bestandteil des Einzelhandels und hat laut einer Studie das Bargeld in Deutschland im Jahr 2018 als meistgenutztes Zahlungsmittel verdrängt.

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