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    ROUNDUP 2  403  0 Kommentare Aurubis bestätigt gesenkte Jahresprognose - Kurs fällt

    (Neu: Analystenkommentar Baader Bank und Kursentwicklung im dritten und vierten Absatz.)

    HAMBURG (dpa-AFX) - Der Kupferkonzern und Metallverarbeiter Aurubis gibt sich nach einem Gewinneinbruch im ersten Geschäftshalbjahr verhalten zuversichtlich. Anleger bleiben angesichts der Schwäche der Autobranche, die reichlich Kupfer verbraucht, sowie des bevorstehenden Chefwechsels vorsichtig.

    Die Aurubis-Aktie fiel denn auch am Morgen um mehr als 4 Prozent auf den tiefsten Stand seit Februar 2016. Bis zum Mittag dämmte sie das Minus auf rund 2 Prozent ein. Seit dem Rekordhoch von 86,80 Euro von Anfang 2018 hat sich der Wert der Papiere mehr als halbiert.

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    Während sich an den Rohstoffmärkten ein freundliches Bild zeichne, stelle sich die Lage an den Produktmärkten uneinheitlich dar, hieß es am Mittwoch im Zwischenbericht der Hamburger. Den Ende April wegen niedriger Raffinierlöhne für Altkupfer sowie wegen Produktionsausfällen gesenkten Jahresausblick bestätigte Konzernchef Jürgen Schachler, der sein Amt Mitte 2019 an Roland Harings übergeben wird.

    Analyst Christian Obst von der Baader Bank sieht im Zuge des anstehenden Wechsels an der Konzernspitze derweil auch gewisse Risiken: Der neue Chef Harings könnte die Lage teils anders beurteilen und Änderungen anschieben, die Geld kosten könnten. Zudem gebe es mit Blick auf ein größeres Investitionsprojekt durchaus Umsetzungsrisiken.

    Schachler betonte, dass 2018/19 ein Übergangsjahr sei. "Wir nutzen die geplanten Stillstände, um über die gesetzlichen Vorgaben hinaus in unsere Produktion sowie weiterhin in den Umweltschutz zu investieren", sagte der Manager laut Mitteilung. Er verwies zudem auf das laufende Sparprogramm.

    Die Salzgitter-Beteiligung Aurubis rechnet für das weitere Geschäftsjahr mit einem guten Angebot an Kupferkonzentraten sowie mit Schmelz- und Raffinierlöhnen auf einem "zufriedenstellenden Niveau". Auf dem Markt für Schwefelsäure - ein Nebenprodukt der Kupferproduktion - zeichne sich im laufenden dritten Geschäftsquartal eine stabile Situation mit hohen Preisen ab. Die schwächere Konjunktur, insbesondere in der Autobranche, laste hingegen auf der Nachfrage nach Kupfergießwalzdraht und Flachwalzprodukten.

    Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal belasteten niedrige Raffinierlöhne für Altkupfer und Produktionsausfälle den Metallkonzern, nachdem bereits in den ersten drei Monaten ungeplante Stillstände an den Standorten Hamburg, Pirdop und Lünen auf den Gewinn gedrückt hatten. Raffinierlöhne erhält Aurubis von Bergbaukonzernen für seine Dienstleistungen sowie für das Einschmelzen von Altkupfer. Unterstützung lieferten in den vergangenen Monaten hingegen höhere Schwefelsäureerlöse.

    Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende März zwar um 5 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro, das operative Vorsteuerergebnis (Ebt) sackte hingegen - wie bereits bekannt - um 41 Prozent auf 63 Millionen Euro ab. Darin enthalten ist auch ein einmaliger Ertrag von 20 Millionen Euro aus dem von der EU untersagten Verkauf der Sparte für Flachwalzprodukte, deren Zukunft weiter auf dem Prüfstand steht. Das bereinigte Konzernergebnis fiel im zweiten Geschäftsquartal auf 48 Millionen Euro nach 81 Millionen im Vorjahr.

    Die Jahresprognose für den Vorsteuergewinn hatte das Unternehmen vor diesem Hintergrund bereits Ende April gesenkt. Das operative Vorsteuerergebnis dürfte 2018/19 demnach um mehr als 15 Prozent sinken nach 329 Millionen Euro im vergangenen Jahr. In den ersten sechs Monaten hat Aurubis hier bisher 103 Millionen Euro erwirtschaftet, somit ist im zweiten Geschäftshalbjahr mit einer Geschäftsbelebung zu rechnen./mis/nas/stk




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