Chipsektor und Aixtron
Nur ein Sturm im Wasserglas?
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
in den vergangenen Tagen hat der sich verschärfende Handelsstreit massive technische Bremsspuren in den globalen Indizes hinterlassen.
Ganz offensichtlich hat sich die Mehrheit der Anleger zu sicher gefühlt und dazu tendiert, dass der Konflikt zwischen den USA und China jetzt bald beigelegt wird.
Dabei ist die Gelegenheit für Präsident Trump wegen der aktuell guten Konjunktur sehr günstig, jetzt seinen Einsatz in diesem Pokerspiel spürbar zu erhöhen. Vielleicht ist jetzt, in Anbetracht des
nächsten Wahltermins im November 2020, die letzte Gelegenheit dafür.
Deswegen tippe ich trotz einiger ungünstiger charttechnischer Voraussetzungen darauf, dass wir im Augenblick eine relativ „übliche“ politische Börse erleben - wenigstens im Zeitalter von Präsident
Trump.
Ebenfalls vermute ich, dass es neben dem Handelsstreit noch andere Ursachen für die Gewinnmitnahmen gibt. Und damit meine ich nicht nur den dringenden Konsolidierungsbedarf nach der Rallye von etwa
20 % seit Jahresanfang an den wichtigsten globalen Börsen.
Ein wichtiger Grund für den Angebotsüberschuss ist bestimmt die Anzahl von Börsengängen mit hohem Emissionsvolumen, die wir im Augenblick erleben. Einige dieser Börsengänge, z.B. Lyft und Uber,
sind trotz Kursrückgängen sehr hoch bewertet, obwohl sie in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht profitabel sein werden. Dabei werden Milliarden-Beträge erlöst, da die Gründer
und frühen Investoren der Meinung sind, dass die Investoren gerade jetzt in der Laune sind, hohe Bewertungen zu bezahlen.
Natürlich sind diese Milliardenbeträge nun gebunden und müssen aus anderen Werten abgezogen werden. Dies ist kein „todsicheres“ Verkaufssignal, aber ein Warnzeichen, dass die Insider - also
die Verkäufer und Gründer der IPO`s - die Gelegenheit für sehr günstig halten, überteuerte Papiere an uns Anleger abzugeben.
Der innere Markt zeigt eine gute kurzfristige Einstiegsgelegenheit
Die folgende Grafik zeigt Ihnen die Relation derjenigen an der New Yorker Börse NYSE notierten Aktien, die oberhalb ihrer wichtigen 50 -Tage -Linie handeln.
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Gut ist zu erkennen, wie stark der Markt zu Jahresbeginn überverkauft war, als nur noch 10 % der Aktien oberhalb ihrer 50 Tage Linie handelten.
Genau umgekehrt war es Ende Februar. Damals war die NYSE exzessiv überhitzt und sensationelle 90 % der Indexmitglieder handelten sich oberhalb der wichtigen Durchschnittslinie.
Da ist es ein Zeichen von Stärke, dass wir seither nur eine recht milde Konsolidierung erleben, die erst in den vergangenen Tagen an Dynamik zulegte.
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