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    Aktien Frankfurt  1071  0 Kommentare Nach einer starken Vorwoche überwiegen die Sorgen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der starken Vorwoche ist es am Montag am deutschen Aktienmarkt wieder abwärts gegangen. Weiterhin dreht sich alles um den Handelsstreit zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China. Die negativen Folgen der gegenseitig verhängten Strafzölle bekommen inzwischen auch europäische Firmen zu spüren, wie eine Mitgliederbefragung der EU-Handelskammer in Peking ergab.

    Bis zur Mittagszeit gab der Dax um 0,64 Prozent auf 12 161,88 Punkte nach. Der MDax verlor 0,55 Prozent auf 25 651,16 Zähler und der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, sank zugleich um 0,77 Prozent.

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    "Mehr als jedes dritte europäische Unternehmen, das in China tätig ist, spürt der Befragung zufolge bereits die negative Folgen durch verhängte Strafzölle", kommentierte Analyst Christian Schmidt von der Helaba. Zudem verwies er auf den Brexit, der wieder in den Blick rücke, nachdem es am Freitag hieß, dass die wochenlangen Gespräche zwischen der britischen Regierung und der Opposition über einen Kompromiss im Streit um den EU-Austritt Großbritanniens vorerst gescheitert sind.

    Unternehmensseitig rückten im Dax die Aktien von Infineon mit minus 4,6 Prozent in den Blick. Anleger treibt die Sorge um, dass der Chiphersteller mit Huawei vorerst einen wichtigen Kunden verlieren könnte. Im Handelskonflikt mit China war der chinesische Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster auf eine schwarze Liste der US-Regierung geraten. Wie der "Nikkei Asian Review" unter Berufung auf Kreise schrieb, hat Infineon die Chip-Lieferungen an Huawei daraufhin vorerst eingestellt. Die Münchener selbst wollen sich dazu im Tagesverlauf noch äußern.

    Die Anteile von Fresenius SE wirkten mit minus 2,1 Prozent vor allem optisch schwach, denn der Medizintechnikhersteller und Krankenhausbetreiber schüttet aktuell seine Dividende aus.

    Wirecard indes legten um knapp 2 Prozent zu und profitierten von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Analystin Nooshin Nejati stützt ihr "Buy"-Votum mit einem Ziel von 200 Euro auf die weiter steigende Geschäftsdynamik sowie auf die Zerstreuung von Bedenken zur Glaubwürdigkeit nach der jüngsten Entlastung durch eine Anwaltskanzlei aus Singapur. Die "Financial Times" wiederholte derweil ihre Vorwürfe von Ende April, wonach angeblich in den vergangenen Jahren die Hälfte der Unternehmenserlöse und fast die gesamten Gewinne auf lediglich drei Partner zurückgegangen seien.

    Im MDax zog der Quartalsbericht des Wohnimmobilienkonzerns Grand City Properties Aufmerksamkeit auf sich. Nach bekräftigten Jahreszielen legten die Papiere zuletzt um 0,8 Prozent zu./ck/jha/

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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