Ren Zhengfei
USA-Huawei-Konflikt: Gelassenheit der Mitte
Huawei-Gründer und CEO Ren Zhengfei bleibt gegenüber den Vorstößen der USA trotzig und sagt, dass die USA seine Fähigkeiten "unterschätzen".
Im Gespräch mit chinesischen Staatsmedien sagte Ren, dass niemand seine 5G-Technologie in naher Zukunft einholen könne. "Die aktuelle Praxis der US-Politiker unterschätzt unsere Stärke", so Ren. Laut Ren habe das US-Verbot keine Auswirkungen auf Huawei's 5G-Pläne. Huawei-Konkurrenten bräuchten zwei bis drei Jahre, um das Unternehmen einzuholen, so Ren.
Huawei's Smartphone-Unit-Chef Richard Yu Chengdong sagte im März, dass das Unternehmen eigene Betriebssysteme (OS) für Smartphones und Computer entwickelt hat, falls die von US-Technologieunternehmen bereitgestellten nicht mehr verfügbar sind. Und der Huawei-Gründer bestätigte erneut, dass Huawei bereits Vorkehrungen beim Eintreten von US-Beschränkungen getroffen habe.
Huawei steht seit Monaten im Mittelpunkt des US-amerikanischen und chinesischen Machtkampfes. Letzte Woche haben die USA Huawei und seine Tochterunternehmen auf eine Liste von Unternehmen gesetzt, mit denen amerikanische Unternehmen ohne Lizenz nicht handeln dürfen.
In China wurde dieser Schritt als Versuch der USA wahrgenommen, den Vorsprung ihrer technologischen Fähigkeiten einzudämmen.
Später am Montag erteilte das US-Handelsministerium eine temporäre Lizenz, die es einigen US-Unternehmen ermöglicht, bestehende Huawei-Netzwerke und -Geräte weiterhin zu unterstützen.
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