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    FAKT  443  0 Kommentare Bayer-Tochter Monsanto sammelte verdeckt Informationen

    Leipzig (ots) -

    - Bei exakter Quellenangabe "FAKT" sofort zur Veröffentlichung
    frei -

    Nach Recherchen des ARD-Magazins "FAKT" sammelte eine
    Beratungsfirma im Auftrag von Monsanto verdeckt Informationen im
    Weißen Haus in Washington. Erkundet wurde dabei offenbar die Position
    der Trump-Administration zum Pflanzengift Glyphosat. Die
    Informationsgeber wussten aber nicht, dass Details aus den Gesprächen
    für Monsanto bestimmt waren.

    Das geht aus einem Dokument hervor, das dem ARD-Magazin vorliegt
    und im jüngsten US-Gerichtsverfahren offengelegt wurde. Ein
    ehemaliger Monsanto-Manager sagte aus, dass der Informationsfluss
    bewusst verdeckt stattfinden sollte: "Das ist der Punkt. Wir wollten
    sichergehen, dass wir Dinge über uns selbst hören, die man uns nicht
    direkt mitteilen würde." (Im Original: "That was the point. We wanted
    to make sure that we could hear things about ourselves that people
    might not say directly to us.")

    Der Monsanto-Mutterkonzern Bayer teilte auf "FAKT"-Anfrage mit:
    "[Es] ... entspricht unserem Verständnis, dass die Meinungen der
    Gesprächsteilnehmer freiwillig und ohne Bedenken geäußert wurden."
    Das war bei diesem Auftrag aber offensichtlich nicht der Fall.

    Der Public-Relations-Experte Professor Günter Bentele kritisierte
    diese Vorgehensweise gegenüber "FAKT": "Wenn ich nicht sage, in
    wessen Interesse ich frage, oder Informationen einhole, dann ist das
    eine Art von Täuschung. Das ist das Gegenteil dessen, wie
    Organisationen agieren sollten."

    Bundestagsabgeordneter verlangt sofortige Information über
    "Stakeholder-Listen"

    In der aktuellen Diskussion um die von Monsanto geführten
    sogenannten Stakeholder-Listen über Politiker, Journalisten,
    Wissenschaftler und Umweltaktivisten wird jetzt außerdem der Ruf nach
    einer umgehenden Information der Betroffenen laut. Der
    Bundestagsabgeordnete der Grünen Harald Ebner fordert im
    "FAKT"-Interview: "Wenn Bayer jetzt uns alle hinhalten möchte und
    sagt: wir haben eine Anwaltskanzlei beauftragt - dann reicht das
    nicht aus. Ich möchte nicht warten, bis irgendeine Anwaltskanzlei
    irgendwas erledigt hat. Ich möchte das heute wissen - so schnell wie
    möglich."

    Bayer hatte sich für das Vorgehen entschuldigt und eine
    Anwaltskanzlei mit der Aufarbeitung der "Stakeholder-Listen"
    beauftragt. Betroffene sollen nach Konzernangaben bis spätestens Ende
    nächster Woche informiert werden.

    Mehr dazu in FAKT (21:45 Uhr im ERSTEN) und unter:
    www.mdraktuell.de

    OTS: MDR Exklusiv-Meldung
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/129256
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    Pressekontakt:
    Ansprechpartner in der Redaktion: Burkhard Kunst,
    +49 341 300 4564, burkhard.kunst@mdr.de



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