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GAM-Aktie: Nutzt George Soros neuen Trend in der Fonds-Branche?
Der Höhenflug der GAM-Aktie hält nach dem Einstieg von Milliardär George Soros beim angeschlagenen Schweizer Fondshaus an. Was steckt dahinter?
Nach der Meldung über den Einstieg von Goerge Soros setzte der Aktienkurs des GAM-Papiers nach langer Durststreckte zum Höhenflug an. Heute legte es um zeitweise 6,7 Prozent zu. Auf Wochenbasis ist es rd. 32 Prozent im Plus. Der Vermögensverwalter GAM manage laut Bloomberg derzeit ein Kundenvermögen im Wert von 135 Milliarden US-Dollar.
Am Freitagmorgen in der letzten Woche berichtete zuerst die Nachrichtenagentur "Bloomberg" über die Beteiligung von SFM UK Management, einem Tochterunternehmen von Soros Fund Management (SFM), am Schweizer Vermögensverwalter GAM. SFM ist die Investmentfirma von George Soros, dem aus Ungarn stammenden Milliardär, der durch seine Wette gegen die Bank of England im Jahr 1992 sehr bekannt wurde.
SFM UK Management hält nun drei Prozent an GAM, geht aus der Beteiligungsmeldung an die Schweizer Börse SIX hervor. Ab einer Schwelle von drei Prozent müssen Investoren laut den Schweizer Börsenregeln Beteiligungen offenlegen.
Soros nutzt beim Einstieg seiner Firma SFM UK Management den niedrigen Aktienkurs des Schweizer Asset Managers aus. Der GAM-Kurs gab in den vergangenen zwölf Monaten um fast 67 Prozent nach. Grund war ein Skandal um Ex-Star-Anleihen-Manager Tim Haywood, der den Vermögensverwalter erschüttert hatte.
GAM mache sich zurzeit verstärkt für potentielle Käufer hübsch. Zudem spekulieren die Bloomberg-Journalisten darüber, dass die Beteiligung von Soros offenbar im Zusammenhang mit dem Fusionstrend in der Fondsmanagement-Branche stünde. Der Hintergrund der Fusionsaktivitäten sei, dass immer mehr Fondsmanagement-Firmen aufgrund der preiswerten passiven Fonds wie z.B. ETFs unter Druck geraten würden.
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