ROUNDUP/Aktien New York Schluss
Gewinne nach Einigung im Zollstreit
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der Einigung zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten im Zollstreit haben die wichtigsten US-Aktienindizes den Handel am Montag höher beendet. Der Dow Jones Industrial legte um 0,30 Prozent auf 26 062,68 Punkte zu, notierte damit aber deutlich unter seinem Tageshoch bei knapp 26 211 Punkten. Der marktbreite S&P 500 kletterte am Ende noch um 0,47 Prozent auf 2886,73 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 1,14 Prozent auf 7501,93 Zähler.
Auch an den asiatischen und den am Pfingstmontag geöffneten europäischen Börsen hatten die Pluszeichen überwogen. In Deutschland können Anleger erst am Dienstag agieren.
Nach tagelangen Verhandlungen hatten die Unterhändler am Freitagabend (Ortszeit) einen Durchbruch erzielt. Mexiko sagte einen besseren Grenzschutz und ein entschlosseneres Vorgehen gegen Schlepperbanden zu. Außerdem können die US-Behörden ab sofort Mittelamerikaner auf der gesamten Länge der Grenze nach Mexiko zurückschicken, wo sie auf eine Entscheidung in ihrem Asylverfahren in den USA warten müssen. Im Gegenzug verzichtete Washington zunächst auf die angedrohten Strafzölle auf alle mexikanischen Importe.
Marktbeeinflussende Konjunkturdaten hatten am Montag in den USA nicht zur Veröffentlichung angestanden. Chipwerte legten besonders deutlich zu. Am Ende der Sektorenübersicht bewegten sich Immobilientitel und Versorger.
Übernahmen sorgten bei einzelnen Titel teilweise für deutliche Bewegung So will der Flugzeug- und Rüstungsindustriekonzern United Technologies den Branchenkollegen Raytheon übernehmen. Während United-Titel als schwächster Dow-Werte mehr als drei Prozent verloren, legten Raytheon um knapp ein Prozent zu.
Das Softwareunternehmen Salesforce möchte sich zudem den Analyseexperten Tableau Software einverleiben. Das Objekt der Begierde sprang um mehr als ein Drittel nach oben. Der Käufer sackte hingegen um gut fünf Prozent ab.
Alphabet und Facebook zeigten sich zunächst unbeeindruckt von unspezifizierten Drohungen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte die Möglichkeit von US-Klagen gegen große US-Technologieunternehmen nach EU-Vorbild angedeutet. Die Titel beider Unternehmen legten dennoch um jeweils etwa ein Prozent zu.
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Die Hysterie um den am 1. Mai an die Börse gegangenen Fleischersatz-Hersteller Beyond Meat setzte sich derweil fort. Am Ende notierten die Titel ohne Nachrichten mehr als ein Fünftel höher. Seit dem Start auf dem Parkett hat der Kurs damit um fast 600 Prozent zugelegt./he