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    Schwache Leistung, riesige Vergütung!  2603  0 Kommentare Software AG: Nix zu feiern, Herr Brahmawar!

    Jüngst mussten wir über die Software AG lesen, dass die Gesellschaft 2 Gründe zum Feiern hat. Den 50. Geburtstag des Unternehmens und den Börsengang vor 20 Jahren. Zum 50-jährigen Firmenjubiläum kann CEO Sanjay Brahmawar zu einem kleinen Umtrunk einladen. Ansonsten hat die Firma unserer Meinung nach weniger Grund zum Feiern. Die Aktionäre schon gar nicht. Wer als Aktionär mitfeiert, scheint möglicherweise sadomasochistische Züge an sich zu haben.

    Binnen eines Jahres hat die Aktie gut 30 % an Wert verloren. Mit einem aktuellen Kurs von 29.20 Euro handelt das Papier auf einem Mehrjahrestief. In einem Zeitraum von 5 Jahren ergibt sich ein lausiges Plus von nur 3 %. Im 10-Jahresvergleich ergibt sich indes ein Plus von 76 %. Selbst das ist miserabel. In dem Zeitraum hat sogar der DAX 30 deutlich besser abgeschnitten. Vergleichen wir die Entwicklung nun mit der Softwarebranche, schneidet das Papier desaströs ab. Über lange Zeit war die Software AG beim Börsenwert die Nummer 2 hinter SAP. Nemetschek hat sich diesen Platz mit einem Börsenwert von mehr als 5 Mrd. Euro längst gesichert. Nunmehr wurden die Darmstädter auch von CompuGroup überrannt, die derzeit mit mehr als 3 Mrd. Euro kapitalisiert ist. Die Software AG bringt es derzeit lediglich auf einen Börsenwert von 2.2 Mrd. Euro. Während die Aktionäre weitgehend in die Röhre schauen, haben sich die vergangenen Jahre für den Vorstand gelohnt. Die Vergütung war so fürstlich, dass es die Software AG durchaus mit Vergütungen eines DAX-Vorstandes aufnehmen kann. Der CEO selbst konnte sich in einem Zeitraum von 5 Monaten in 2018 über einen Vergütungszufluss von knapp 1.3 Mio. Euro freuen. Sein Vorgänger Karl-Heinz Streibich hat für 2018 mehr als 10 Mio. Euro kassiert und CFO Zinnhardt durfte sich 2018 über einen Zufluss von 6.3 Mio. Euro freuen, nachdem er für 2017 ordentliche 9.9 Mio. Euro eingefahren hatte. Die Gesamtvergütung des Vorstandes, unabhängig des Zuflusses, lag für den Gesamtvorstand der Software AG in 2018 bei sage und schreibe über 19 Mio. Euro nach 18.6 Mio. Euro im Vorjahr. Von einer derartigen Vergütung können die Vorstände von Nemetschek oder CompuGroup nur träumen. Im Gegensatz zur Software AG haben die Vorstände dieser beider Softwarefirmen jeden einzelnen Euro verdient.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Schwache Leistung, riesige Vergütung! Software AG: Nix zu feiern, Herr Brahmawar! In der vergangenen Woche mussten wir über die Software AG lesen, dass die Gesellschaft 2 Gründe zum Feiern hat. Den 50. Geburtstag des Unternehmens und den Börsengang vor 20 Jahren. Zum 50-jährigen Firmenjubiläum kann CEO Sanjay Brahmawar zu einem kleinen Umtrunk einladen. Ansonsten hat die Firma unserer Meinung nach weniger Grund zum Feiern. Die Aktionäre schon gar nicht. Wer als Aktionär mitfeiert, scheint möglicherweise sadomasochistische Züge an sich zu haben.

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