Die Gefahr droht vor allem von den FX-Märkten
Eine der großen Gefahren da draussen an den Märkten ist die Gefahr einer Abwertung des Yuan über die 7 Dollar Marke, sollten der US-Präsident mit seinem chinesischen Amtskollegen später in diesem Monat auf dem G20-Gipfel den Gesprächsfaden nicht wieder finden, der im Mai abgerissen ist. Da die chinesische Währung seit zwei, drei Wochen stabil ist haben auch die Aktienmärkte die Angst vor dem China-Thema verloren. Was auch hier an der Frankfurter Börse niemand will wäre ein Währungscrash in China, der die ganze Weltwirtschaft in einen Abwärtstaumel bringen könnte.
Vielmehr besinnt man sich auf das Positive wie eine weitere Lockerung der Kreditvergaberichtlinien, wie sie Chinas Regierung gestern verabschiedete, denn schließlich kann neues Geld dazu führen, dass der weltweite Kuchen des Bruttoinlandsprodukts wieder größer wird und es dann allen am Ende besser geht.
Wer derzeit im Gold long positioniert ist muss wohl auch auf eine Eskalation im Handelsstreit mit China hoffen, denn was dem Goldpreis zuletzt am meisten auf die Sprünge half war eine abwertende chinesische Währung. Und nicht verwunderlich griff der amerikanische Präsident in einem Tweet, der den Börsen ein wenig die Stimmung vermieste, auch das Währungsthema auf - der Euro und andere Währungen seien unterbewertet gegenüber dem Dollar und das würde die amerikanische Konjunktur benachteiligen.
Donald Trump könnte also relativ einfach zusätzliche Strafzölle nach dem G20-Gipfel mit der zu tief bewerteten chinesischen Währung begründen. Achten Sie heute um 10:15 Uhr auf die geplante Rede von EZB-Chef Mario Draghi und im DAX auf den Widerstand bei 12180 und die Untertützung bei 12026, die jeweils Halt bieten oder Platz schaffen könnten bis 11835 oder 12318 Punkte.
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