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'Die Welt' zu Bevölkerungsschwund/Osten
BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zu Bevölkerungsschwund/Osten:
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"Forscher des Dresdner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo haben herausgefunden, dass aktuell nur noch 13,9 Millionen Menschen in den ostdeutschen Bundesländern leben. Wie fast immer, wenn es um den Osten geht, schwingt in der Nachricht ein Unterton von "Ogottogott" mit. Und gleich nach Ogottogott kommt die Forderung nach Geld. "Die Finanz- und Förderpolitik in Ostdeutschland muss ... sich ... dem ländlichen Raum zuwenden", heißt es im Ifo-Bericht. Die Ifo-Forscher glauben, dass Geld Menschen an der Abwanderung hindern kann. Sie haben recht. Allerdings anders recht, als ihr Bericht wohl verstanden werden wird - als Nachschlagempfehlung für weitere irre Steuerumverteilungen. Tatsächlich geht es den Menschen ums Geld, allerdings wollen die, die abwandern, das Geld nicht geschenkt. Sie ziehen in den Westen des Landes, um es dort zu verdienen. Sie sind klüger als die Politik. Was daran ist eigentlich die schlechte Nachricht?"/DP/jha