Aktien Frankfurt
DAX nahezu unbeeindruckt von Prognosesenkung der Lufthansa
Die Gewinnwarnung der Lufthansa konnte die Stimmung auf dem Frankfurter Börsenparkett heute nicht signifikant eintrüben. Das zeigt, dass die Hoffnung darauf überwiegt, dass das Beispiel nicht Schule machen wird.
Die Prognosesenkung der Kranch-Airline war überraschend stark. Vielleicht will man der unangenehmen Situation entgehen, zweimal in Folge die Erwartungen zu senken und reduziert dann lieber gleich
richtig auf einen Schlag. Für die Lufthansa geht es jetzt darum, Marktanteile zu behaupten. Die Aktie könnte zunächst unter Druck bleiben. Auch bei anderen großen Konzernen wie 3M oder BASF haben Anleger gelernt, dass man nach einem Kurssturz nach einer Gewinnwarnung nicht sofort zugreifen muss und keinerlei Zeitdruck besteht.
Diesen Ansatz könnte sich auch die US-Notenbank zu eigen machen. Sie wird am Mittwoch vermutlich die Tauben aufsteigen lassen, aber noch nicht an der Zinsschraube drehen. Dann hat die Fed noch
einmal anderthalb Monate Zeit, um die Lage zu sondieren. In der Zwischenzeit wird auf die Märkte ein Gewitter an Quartalszahlen und Firmenausblicken niedergegangen sein. Vielleicht fallen die
ähnlich schwach aus wie die heutigen Nachrichten von der Lufthansa. Dann hätte die Fed gleich ein weiteres Argument, um die Zinsen bis Jahresende vielleicht sogar mehr als einmal nach unten zu
nehmen.
Technisch geht im DAX derweil eine entscheidungslose Pendelphase in den sechsten Tag. Zwischen 12.026 und 12.180 Punkten hat sich der DAX quasi regungslos in die Sonne gelegt. Das wird begleitet
von einem geringen Handelsvolumen. Alles in allem sehen wir gerade eine typische sommerliche Börsenflaute in Frankfurt.
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