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Facebook macht bei seiner Kryptowährung LIBRA alles anders

Facebook stellt einen ehrgeizigen Plan zur Schaffung einer neuen digitalen Währung und eines neuen Finanzsystems vor, um die Art und Weise, wie sich Geld um die Welt bewegt, zu verändern, und zwar nicht nur für seine eigenen Apps.

Facebook leitet ein Konsortium zur Entwicklung einer Open-Source-Digitalwährung namens Libra, die in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eingeführt werden soll. Ziel ist es, dass Entwickler neue Dienstleistungen für Verbraucher schaffen, um Geld einfach und kostenlos um die Welt zu schicken - mit dem gleichen Komfort wie das Versenden eines Fotos oder einer Nachricht. Damit wird die Präsenz von Facebook im E-Commerce und im globalen Zahlungsverkehr ausgebaut.

Die Kryptowährung wird nicht von Facebook betrieben, sondern von einem gemeinnützigen Verein, der von einer Reihe von Unternehmen und Organisationen unterstützt wird. Aber Facebook hat vor, davon zu profitieren - mit einer neuen Tochtergesellschaft, Calibra, die eine digitale Brieftasche mit dem gleichen Namen für die Speicherung und den Umtausch der Währung baut.

Calibra wird von David A. Marcus geleitet, der zuvor Präsident von PayPal war. Er sagte: "Jetzt hat jeder mit einem billigen Smartphone Zugang zu allen Informationen, die er auf der Welt haben möchte. Warum funktioniert Geld nicht genauso?".

Die Einführung der neuen digitalen Währung ist für die erste Jahreshälfte 2020 geplant. Sie wird von einer gemeinnützigen Organisation, der Libra Association mit Sitz in Genf, Schweiz, betrieben. Ziel ist es, breit zugänglich, stabil und sicher zu sein - im Gegensatz zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen, die sehr volatil und spekulativ sein können.

Facebook wird von 27 weiteren Unternehmen und Organisationen unterstützt, die Gründungsmitglieder sind. Ziel ist es, mindestens 100 Unternehmen und Organisationen für den Start im nächsten Jahr an Bord zu haben.

Gründungsmitglieder sind Unternehmen im Zahlungsbereich: Visa, Stripe und PayPal. Einige Technologieunternehmen sind ebenfalls an Bord: darunter eBay, Lyft, Uber, Spotify und die lateinamerikanische Zahlungsplattform Mercado Pago. Zwei europäische Telekommunikationsunternehmen sind ebenfalls beteiligt: Iliad und Vodafone.

Quelle:

CNBC

NYT