Palladium
Wichtige Hürde geknackt
Viele Anleger werden es sicherlich noch gut in Erinnerung haben, die fulminante Rallye bis in die erste Jahreshälfte dieses Jahres auf ein Verlaufshoch von 1.614 US-Dollar. Dieser beispiellose Anstieg fand aber Ende März ein jähes Ende, es folgten Verlust von über 40 Prozent zurück auf den gleitenden Durchschnitt EMA 200 um 1.270 US-Dollar. Die nachfolgenden Wochen waren geprägt von einer äußerst volatilen Seitwärtsbewegung auf dem 61,8 % Fibonacci-Retracement und somit einer potenziellen Trendwendestelle. Diese scheint sich auch immer weiter seit Beginn dieses Monats herauszukristallisieren, der Palladiumpreis konnte in den vergangenen Tagen wieder über den April-Ausreißer von 1.465 US-Dollar zulegen und beweist hierdurch Durchsetzungskraft. Die zentrale Hürde von 1.500 US-Dollar wurde aber noch nicht bezwungen, bei dem Chartverlauf könnte es aber schon sehr bald dazu kommen, wodurch wieder vielversprechende Handelsansätze ermöglicht werden.
Der Kurssprung über die Aprilzwischenhochs von 1.465 US-Dollar pro Feinunze Palladium hat jetzt direktes Kurspotenzial in Richtung 1.500 US-Dollar freigesetzt. Aber erst darüber dürften tatsächlich wieder die Jahreshochs bei 1.614 US-Dollar in den Fokus der Marktteilnehmer rücken, wodurch entsprechende Long-Ansätze ermöglicht werden. Noch immer stellt Palladium nämlich einen unersetzbaren Rohstoff in der Automobilbranche dar und dürfte sich bei den weltweit zunehmenden Verkaufszahlen weiter großer Beliebtheit erfreuen. Bärische Vorzeichen würden sich hingegen bei einem nachhaltigen Kurssturz unter 1.430 US-Dollar ergeben, dann müssten nämlich gut 50 weitere US-Dollar Kursabschlag zurück auf den 50-Tage-Durchschnitt bei aktuell 1.387 US-Dollar eingeplant werden. Sollte dieses Niveau für keine nachhaltige Stabilisierung sorgen können, müsste noch einmal das 61,8 % Fibonacci-Retracement um 1.316 US-Dollar als Unterstützung herhalten.
Palladium (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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