checkAd

     1205  1 Kommentar Mario Draghi verhindert bearishes Signal im DAX

    Vor dem heutigen Fed-Zinsentscheid fand in den vergangenen Tagen ein sehr ruhiger Handel an den Börsen statt. Der DAX tendierte zum Beispiel in einer sehr engen Range seitwärts. Gestern früh gab es dann nach Eröffnung des Xetra-Handels hektische Bewegungen in dem Index. Zunächst sackten die Kurse um rund 100 Punkte weg, nur um anschließend binnen kurzer Zeit mehr als doppelt so stark zuzulegen.

    Märkte hängen am Tropf der Notenbanken

    Auslöser für die schnelle Kurserholung waren Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi auf einem Notenbankforum in portugiesischen Sintra. Er erwarte zwar für die kommenden Quartale eine anhaltende Wirtschaftsschwäche, doch es gäbe erheblichen Spielraum für Anleihenkäufe durch die Notenbank. Sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht bessern, sei eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik nötig, so Draghi. Dies ließ die Anleger wieder auf weitere billige Liquidität hoffen, was die Aktienmärkte zurück nach oben trieb. Und diese Marktbewegung zeigt wieder einmal eindrucksvoll, wie sehr die Märkte „am Tropf“ der Notenbanken hängen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.800,00€
    Basispreis
    14,75
    Ask
    × 12,31
    Hebel
    Long
    16.702,23€
    Basispreis
    14,77
    Ask
    × 12,30
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    ifo-Konjunkturprognose kann die Märkte nicht mehr schocken

    Deutlich geringer sind dagegen die Marktreaktionen auf Meldungen anderer Institutionen ausgefallen. So schlug das ifo-Institut mit seiner „Konjunkturprognose Sommer 2019“ gestern in die gleiche Kerbe wie die Europäische Zentralbank (EZB). Demnach hat sich die deutsche Wirtschaft seit Anfang letzten Jahres bereits spürbar abgekühlt, wobei das exportorientierte verarbeitende Gewerbe sogar in eine Rezession gerutscht ist. Doch diese Einschätzung konnten Sie hier in der Börse-Intern schon mehrfach lesen und so ist diese Erkenntnis des ifo-Instituts auch für die Märkte nichts Neues.

    Konkret rechnet das ifo-Institut für das laufende Jahr nur noch mit einer Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 0,6%. Im aktuell laufenden Quartal werde die gesamte deutsche Wirtschaft um 0,1 % zum Vorquartal schrumpfen, im 3. Quartal aber wieder leicht zulegen. Auch diese gedämpfte Erwartung dürfte mit Blick auf die bereits bekannten Konjunkturdaten kaum mehr überraschen.

    Auch überraschend schwache ZEW-Konjunkturerwartungen ohne Wirkung

    Überrascht hat dagegen die wenig später veröffentlichte Meldung, dass die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juni 2019 stark eingebrochen sind. Der Umfragewert des ZEW-Index liegt aktuell nur noch bei -21,1 Punkten, nach -2,1 im Monat zuvor.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Mario Draghi verhindert bearishes Signal im DAX Vor dem heutigen Fed-Zinsentscheid fand in den vergangenen Tagen ein sehr ruhiger Handel an den Börsen statt. Der DAX tendierte zum Beispiel in einer sehr engen Range seitwärts. Gestern früh gab es dann nach Eröffnung des Xetra-Handels hektische …

    Disclaimer