Mitteldeutsche Zeitung
MZ-Kommentar zum Waldsterben
Halle (ots) - Die Förster und die Waldbesitzer in Sachsen-Anhalt
werden mit dieser Situation weitgehend alleingelassen. Das
Agrar-Ministerium in Magdeburg verweist auf bestehende
Hilfsprogramme wie den Waldumbau, die nur spärlich abgerufen werden.
Das stimmt. Doch die bisherigen Förderungen sind auf einen
langfristigen Waldumbau ausgerichtet. Der ist auch notwendig. In der
jetzigen Notsituation helfen die Maßnahmen aber kaum weiter.
Agrarministerin Claudia Dalbert (Grüne) sollte ihre ablehnende
Haltung zu zusätzlichen und unbürokratischen Hilfen aufgeben. Dazu
gehört auch die Bildung eines Krisenstabes. Mit wem will sie den
Wald denn zukunftsfähig machen, wenn jetzt viele Forstleute
finanziell ausbluten? Auch Klimaschutz wird ohne einen intakten
Wald im Land nicht machbar sein. Wie in den 80er Jahren ist daher
politischer Wille nötig, um den Wald zu retten.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
werden mit dieser Situation weitgehend alleingelassen. Das
Agrar-Ministerium in Magdeburg verweist auf bestehende
Hilfsprogramme wie den Waldumbau, die nur spärlich abgerufen werden.
Das stimmt. Doch die bisherigen Förderungen sind auf einen
langfristigen Waldumbau ausgerichtet. Der ist auch notwendig. In der
jetzigen Notsituation helfen die Maßnahmen aber kaum weiter.
Agrarministerin Claudia Dalbert (Grüne) sollte ihre ablehnende
Haltung zu zusätzlichen und unbürokratischen Hilfen aufgeben. Dazu
gehört auch die Bildung eines Krisenstabes. Mit wem will sie den
Wald denn zukunftsfähig machen, wenn jetzt viele Forstleute
finanziell ausbluten? Auch Klimaschutz wird ohne einen intakten
Wald im Land nicht machbar sein. Wie in den 80er Jahren ist daher
politischer Wille nötig, um den Wald zu retten.
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