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     1004  0 Kommentare US-Notenbank und Iran-Konflikt sorgen für Unsicherheit

    Der Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vom vergangenen Mittwoch hat zu sehr unterschiedlichen Interpretationen geführt. Einerseits zeigten sich einige Anleger und Beobachter angesichts der zuvor bereits eingepreisten drei Zinssenkungen enttäuscht von dem Ergebnis. Andererseits berichteten einigen Medien, dass die Notenbank klare Hinweise auf eine zukünftige Zinssenkung gegeben habe. Letzteres sehe ich definitiv nicht so klar. Schauen wir uns die Details genau an:

    Moderate Hinweise auf die Bereitschaft einer Zinssenkung

    Zunächst einmal hat die Notenbank den Leitzins unverändert belassen, was mehrheitlich auch so erwartet wurde. Erwartet wurde allerdings auch, dass es Hinweise auf zukünftige Leitzinssenkungen gibt. Und diese hat die Notenbank durchaus auch geliefert, allerdings nur teilweise. So wurden an dem Statement zum Zinsentscheid Änderungen vorgenommen, aus denen sich lediglich Hinweise auf die Bereitschaft einer zukünftigen Zinssenkung ergeben. Zudem waren diese Änderungen nur sehr moderat.

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    Moderate Änderungen am Statement zum Fed-Zinsentscheid

    Konkret erachtet die Notenbank das Wachstum der Wirtschaftsaktivität nicht mehr als „solide“, sondern nur noch als „moderat“. Und das Wachstum der Unternehmensinvestitionen hat sich nicht mehr nur „verlangsamt“, sondern es war „schwach“. Zudem haben die Unsicherheiten bezüglich des wirtschaftlichen Ausblicks zugenommen.

    Und angesichts dieser erhöhten Unsicherheiten und eines gedämpften Inflationsausblicks wird das FOMC nicht mehr nur „geduldig“ sein, sondern „die Auswirkungen der eingehenden Informationen auf die wirtschaftlichen Aussichten genau beobachten und entsprechend handeln, um die wirtschaftliche Expansion im Hinblick auf einen starken Arbeitsmarkt und eine Inflation nahe 2 % zu unterstützen“.

    Zinssenkung nur bei einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage

    Insbesondere mit letzterer Änderung ist grundsätzlich die Türe für eine Zinssenkung offen, allerdings nur, wenn sich die Wirtschaftsdaten weiter abschwächen. Sollte sich also zum Beispiel der Handelskonflikt durch die bereits angedrohten weiteren Zölle auf Warenimporte aus China im Umfang von rund 300 Milliarden Dollar verschärfen und die US-Wirtschaft weiter belasten, würde die US-Notenbank sicherlich mit einer Zinssenkung gegensteuern. Aber auch wenn sich die in den kommenden Wochen veröffentlichten Daten verschlechtern, dürfte die US-Notenbank den Leitzins senken. Für eine sofortige Zinssenkung stimmte aber aktuell nur ein FOMC-Mitglied – von 17.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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