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Daimler – Autobauer unter Druck!
447 Daimler – Autobauer unter Druck!
Der Start in die neue Woche verlief für die deutschen Blue Chips nicht ganz nach Plan. Für den Gesamtmarkt ging es 0,53%% nach unten, womit der DAX die Tendenz vom Freitag direkt fortführte. Am Ende des Tableaus fanden sich dabei – ausgerechnet am Tag des Autogipfels, an dem die führenden Vertreter der deutschen Autoindustrie mit den Spitzen von Union und SPD im Kanzleramt die Zukunft der Branche besprachen – die Papiere von Daimler wieder. Der Rücksetzer kam mit Ansage:
Bereits am Sonntag korrigierte das Unternehmen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten. Die dritte Warnung innerhalb von 12 Monaten (und drei Tagen) sei den Belastungen durch die Dieselaffäre geschuldet, das erwartete Ergebnis soll nun auf Vorjahresniveau liegen. Für die Aktie bedeutete das einen Tagesverlust von 3,75% und den Rutsch unter die 48-Euro-Haltelinie. Die sollte idealerweise direkt zurückerobert werden, um den nächsten Ausbruchsversuch an der 50er-Schwelle zu starten und anschließend das Gap vom 22. Mai bei 50,83 Euro schließen zu können. Ein Sprung über den GD200 bei 51,76 Euro würde die Erholungsbewegung komplettieren, allerdings kann nach unten noch keine Entwarnung gegeben werden:
Setzt sich die Abwärtsbewegung heute unvermindert fort, dürfte der Halt bei 47 Euro erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Brechen die Papiere dort durch, droht ein Rutsch ans Juni-Korrekturtief bei 45,71 Euro, bevor als nächste Kursziele bzw. Haltestellen das bisherige 2019er-Tief bei 44,55 Euro und die runde 40er-Marke gefragt wären.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
47,76 €
+ / –
-1,86 € / -3,75%
Hoch / Tief
48,28 € / 47,08 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
DAX – Fehlstart in die neue Woche!
Wir haben es gerade schon angedeutet – für den DAX geriet der Auftakt in die neue Börsenwoche zum Fehlstart. Mit einem Minus von 0,53% rutschten die Blue Chips unter die 12.300er-Marke zurück bzw. aus dem 2019er-Aufwärtstrendkanal erneut heraus und müssen nun zusehen, dass nicht auch gleich die 12.200er-Schwelle aufgegeben wird. Im Anschluss stünde zwar die runde 12.000er-Barriere als Haltelinie bereit, die mit der oberen Flaggenbegrenzung eine Doppelunterstützung bildet, allerdings würde sich das bullishe Chartbild auf diesem Niveau mit jedem weiteren Kursverlust deutlich eintrüben! In der Gegenrichtung steht dagegen der direkte Re-Break bei 12.300 inklusive Rückkehr in den Aufwärtstrendkanal auf dem Programm. Gelingt der Coup, eröffnet sich sofort der Raum für einen Sprint an die nächsten Hürden beim Jahreshoch (12.438) bzw. der Eindämmungslinie bei 12.458 Zählern.
Schlusskurs
12.274,57 Pkt.
+ / –
-65,35 Pkt. / -0,53%
Merck KGaA – Gegen den Trend!
Gegen den Trend am Gesamtmarkt konnte gestern die Merck-Aktie zulegen. Damit gewinnt ein (trendbestätigendes) Pullback an Kontur, das die Kurse am Freitag noch einmal an die 92er-Marke gedrückt hatte. Nachdem die Notierungen an der Haltelinie nach oben abfedern konnten, steht einer bullishen Auflösung der V-Formation kaum mehr etwas im Wege; sobald die Rückeroberung der 200-Tage-Linie (93,46 Euro) sowie der Ausbruch über das Juni-Top bei 95,16 Euro gelingt, wäre ein schneller Vorstoß bis 98 Euro jederzeit möglich. Darüber wartet bereits die runde 100-Euro-Barriere. Auf der Unterseite richten sich die Blicke dagegen zunächst auf die 92er-Schwelle; sollten die Kurse diese Haltelinie noch einmal unterbieten, rückt die 90er-Schwelle als Unterstützung in den Fokus. Spätestens auf dem Niveau des amtierenden Jahrestiefs bei 86 Euro würden jedoch alle Alarmlampen aufleuchten!
Schlusskurs
92,90 €
+ / –
1,16 € / 1,26%
EUR/USD – Trendbruch!
Ebenfalls nach oben ging es für den Euro, der gegenüber dem US-Greenback deutlich zulegen sowie den GD200 bei 1,1351 USD überkreuzen konnte – und dabei bereits an der 1,14er-Marke kratzte! Aus charttechnischer Sicht ist die Folge der fallenden Hochpunkte damit durchbrochen, womit der mittelfristige Abwärtstrend zunächst formal als beendet bezeichnet werden kann. Zur Bestätigung der bullishen Ambitionen sollten die Kurse jetzt allerdings auch gleich das März-Top bei 1,1449 USD knacken und sich anschließend an die Rückeroberung der 1,15er-Schwelle bzw. der 1,16er-Barriere machen. Die Unterseite dürfte nach dem erfolgreichen Aufwärtstrendwechsel nun zunächst eine untergeordnete Rolle spielen; sofern sich der Sprung über die 200-Tage-Linie jedoch als Fehlausbruch entpuppt, müsste mit einem Rücksetzer bis 1,13 und/oder 1,12 USD gerechnet werden. Im Fokus steht dabei heute auch Fed-Chef Jerome Powell, der am Abend eine Rede in New York hält.
Schlusskurs
1,1391 $
+ / –
0,0023 $ / 1,26%
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