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    Studie  470  0 Kommentare Blick in die Zukunft vermiest Versicherern die Laune / Sopra Steria Consulting veröffentlicht Branchenkompass Insurance 2019

    Hamburg (ots) - Die Versicherungswirtschaft in Deutschland
    verharrt in ihrem Stimmungstief. Nur rund jeder vierte Entscheider
    geht davon aus, dass sich die Branche in den kommenden drei Jahren
    signifikant besser als die Gesamtwirtschaft entwickeln wird. Damit
    hat sich die Gemütsverfassung seit 2017 kaum verändert, trotz
    ordentlicher Wachstumszahlen 2018. Die Abkühlung der Konjunktur kommt
    zur Unzeit, Regulierung und die anhaltend niedrigen Zinsen erschweren
    weiterhin das Geschäft. In sieben von zehn Unternehmen binden zudem
    Maßnahmen für mehr Datensicherheit und Datenschutz viele Ressourcen.
    Impulse für neues Wachstum versprechen sich die Versicherer und
    Vermittler durch mehr Automatisierung und Digitalisierung. Das ergibt
    die Studie "Branchenkompass Insurance 2019" von Sopra Steria
    Consulting.

    Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Entscheider der
    Versicherer und Makler im Durchschnitt erneut mit
    Beitragssteigerungen, so der Gesamtverband der Deutschen
    Versicherungswirtschaft (GDV). Mittel- bis langfristig stellt sich
    die Branche auf Wachstumsdämpfer ein. Die Stimmung ist allenfalls als
    verhalten optimistisch einzustufen. Entscheider kleinerer Versicherer
    mit bis zu 500 Mitarbeitern blicken pessimistischer in die Zukunft
    als die Konzerne. Das liegt vor allem an den hohen Bürokratiekosten
    für die Umsetzung von EU-Regularien. Die großen Unternehmen können
    die fixen Kosten, die Solvency II, die Datenschutzgrundverordnung
    (DSGVO) und der Bilanzierungsstandard IFRS 17 auslösen, besser über
    die Masse an Verträgen und Mitarbeitern verteilen als Versicherer mit
    weniger Bestand und Personal.

    Leichte Entlastung winkt den Versicherern mittelfristig beim
    Solvency-II-Regelwerk. Die EU-Kommission will das Thema 2020 neu
    bewerten. Der GDV hatte nach einer Zwischenbilanz darauf hingewiesen,
    dass die gesetzlich vorgeschriebenen Solvenzberichte kaum gelesen
    werden, und eine Verschlankung gefordert. Für zusätzliche
    Vereinfachungen wollen die Versicherer selbst sorgen. Plan ist,
    Kosten für künftige regulatorische Anpassungen durch Investitionen in
    Cloud-Lösungen an die Anbieter auszulagern. Fast jede dritte
    Führungskraft (31 Prozent) verspricht sich mit der Maßnahme
    automatische Anpassungen an Regulierungen, so die Studie.

    Beim Vergleich mit anderen Anbietern von Versicherungen gibt sich
    die Branche selbstbewusst. 43 Prozent der Unternehmen halten sich für
    technologisch und organisatorisch besser gewappnet als ihre direkten
    Wettbewerber. Zwölf Prozent sehen sich in einer schwächeren Position.
    Vermittler sind hier etwas zurückhaltender als ihre Produktgeber. Von
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