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    Chamenei  932  1 Kommentar Iran wird sich nicht der 'meistgehassten Regierung' beugen

    TEHERAN (dpa-AFX) - Der Iran wird nach den Worten seines obersten Führers, Ajatollah Ali Chamenei, weder mit den USA verhandeln noch auf irgendwelche Kompromisse eingehen. "Die Forderungen der Amerikaner nach Verhandlungen sind nur ein Trick", sagte Chamenei am Mittwoch nach Angaben seines Webportals . "Diese Verhandlungen haben aber nur ein Ziel: unsere politische Führung zu eliminieren und unsere Waffen wegzunehmen." Dies werde jedoch nicht passieren, sagte Chamenei. Das iranische Volk werde sich "der meistgehassten und böswilligsten Regierung der Welt" niemals beugen. Ajatollah Chamenei hat laut Verfassung das letzte Wort in allen strategischen Belangen des Landes.

    US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Mai 2018 das Wiener Atomabkommen mit dem Iran einseitig aufgekündigt. Mit den bislang umfangreichsten Sanktionen gegen den Öl- und Bankensektor des Landes will Trump die Führung in Teheran zwingen, das Abkommen neu auszuhandeln und schärferen Auflagen zuzustimmen. Außerdem sollen in das Atomabkommen auch Beschränkungen für das iranische Raketenprogramm aufgenommen werden. Der Iran hat das bislang abgelehnt.

    Vor den Äußerungen des obersten Führers Chamenei hatte Präsident Hassan Ruhani erklärt, der Iran sei nur zu Verhandlungen mit der US-Regierung bereit, wenn diese zum Wiener Atomabkommen zurückkehre und die Sanktionen gegen sein Land aufhebe. "Den Amerikanern können wir nur sagen: Euer Weg (raus aus dem Deal) war ein Fehler", sagte Ruhani bei einer Kabinettssitzung am Mittwoch. "Die (Rückkehr zum Atomdeal) wäre der kürzeste Weg, um die Interessen aller Seiten zu wahren ... und auch gut für die Welt, die Region und besonders für den internationalen Atomwaffensperrvertrag", so der Präsident.

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    Ruhani warnte die USA auch vor erneuten militärischen Aktionen wie beim Zwischenfall mit einer Aufklärungsdrohne vergangene Woche. "Verletzung der iranischen Grenzen ist unsere rote Linie, und wir würden erneut konsequent reagieren", sagte Ruhani nach Angaben seines Webportals. Die iranischen Revolutionsgarden hatten am vergangenen Donnerstag eine amerikanischen Aufklärungsdrohne abgeschossen, weil die angeblich den iranischen Luftraum im Persischen Golf verletzt hatte. Die US-Regierung gab an, dass die Drohne in internationalem Luftraum geflogen sei./str/fmb/DP/men




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