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    Kindesmissbrauch  210  0 Kommentare Männer verletzen häufiger

    Chicago (pte002/27.06.2019/06:00) - Über 1.700 Kinder sterben allein in den USA jedes Jahr an den Folgen von Missbrauch. Eine weit höhere Zahl erleidet Verletzungen, die zu einem Krankenhausaufenthalt führen. Die Wahrscheinlichkeit von körperlichem Kindesmissbrauch in Relation zu unbeabsichtigten Verletzungen hat laut einer Studie des Ann & Robert H. Lurie Children's Hospital of Chicago http://luriechildrens.org deutlich zugenommen, wenn die Betreuungsperson zum Zeitpunkt der Verletzung ein Mann war. Handelte es sich bei diesem Mann um den Freund der Mutter oder einen anderen Betreuer, war die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs sehr hoch. Die Verletzungen waren auch schwerer, wenn das Kind von einem Mann betreut wurde.

    Betreuungsperson entscheidend

    Im Gegensatz dazu war Missbrauch als Verletzungsursache wesentlich weniger wahrscheinlich, wenn eine Betreuerin anwesend war. Eine Ausnahme dabei stellten Babysitterinnen dar. Betreuungsvereinbarungen, die anders als üblich waren, standen ebenfalls mit einem erhöhten Missbrauchsrisiko in Zusammenhang. Die im "Journal of Pediatrics" veröffentlichten Forschungsergebnisse könnten bei der Früherkennung eines Missbrauchs helfen und zukünftige Präventionsstrategien beeinflussen.

    Laut Studienautorin Mary Clyde Pierce ist es aufgrund des starken Zusammenhangs zwischen bestimmten Eigenschaften der Betreuungsperson und der Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs von entscheidender Bedeutung, das Kind zu fragen, wer zum Zeitpunkt der Verletzung anwesend war. Für die Studie wurden die Daten von 1.615 Kindern unter vier Jahren ausgewertet, die mit einer Verletzung in eine pädiatrische Notaufnahme kamen. Bei 24 Prozent der Kinder wurde eine körperliche Misshandlung festgestellt.

    Experten für bessere Früherkennung

    Der Großteil der schweren Verletzungen wurde mit 77 Prozent als Missbrauch klassifiziert. Bei fast allen schweren Verletzungen, bei denen Väter oder männliche Partner anwesend waren, handelte es sich um Missbrauch. Laut Pierce waren bisher Mütter das Ziel von Präventionsstrategien gegen Kindesmissbrauch. "Unsere Studie bestätigt jedoch, dass sich dieser Fokus ändern muss, damit Präventionsstrategien erfolgreich werden", erklärt Pierce.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
    Ansprechpartner: Moritz Bergmann
    Tel.: +43-1-81140-300
    E-Mail: bergmann@pressetext.com
    Website: www.pressetext.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20190627002 ]




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