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    Aktien Frankfurt Schluss  4142  0 Kommentare Trump fährt der Rally wieder in die Parade

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Drohungen der USA gegen die Europäische Union im Zollkonflikt haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag im Aufwärtsdrang gebremst. Zwar rettete der Dax ein Plus von 0,04 Prozent auf 12 526,72 Punkte ins Ziel, von der Aufwärtsdynamik des Vortages war aber nichts mehr zu spüren. Am Montag war der Leitindex auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr gestiegen. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Dienstag um 0,27 Prozent auf 25 706,81 Punkte nach unten.

    Kurz nach dem Burgfrieden im Handelsstreit mit China hatte die US-Regierung am Montagabend eine Liste mit EU-Waren vorgestellt, auf die Vergeltungszölle für verbotene Flugzeugsubventionen verhängt werden könnten. Diese umfasst Güter im Wert von rund vier Milliarden US-Dollar. "Es kam, wie es kommen musste", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank den Vorgang. Der US-Präsident habe nun wieder die EU auf die Agenda gesetzt. Die "trügerische Einigkeit" nach dem G20-Gipfel habe nur eine sehr kurze Halbwertszeit gehabt.

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    Von der Konjunktur gab es eher Gegenwind: So war der Umsatz im deutschen Einzelhandel im Mai deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch gingen die Aufträge im Maschinenbau im Mai im Vergleich zum Vorjahr kräftig zurück.

    An die Spitze des Dax setzten sich Henkel-Aktien mit einem Plus von 3,8 Prozent. Der Konsumgüterkonzern lud Investoren und Analysten am Dienstag zu einem Kapitalmarkttag zum Geschäftssegment Klebstoffe.
    Zweitgrößter Verlierer im Dax vor Thyssenkrupp waren die Aktien von BASF mit einem Minus von 1,9 Prozent. Nach entsprechenden Analystenkommentaren befürchten einige Anleger wohl, dass der Chemiekonzern bei den Jahresprognosen bald zurückrudern könnte.

    Der Börsenstart des defizitären Online-Modehändlers Global Fashion Group (GFG) verlief ebenso so holprig wie schon die vorangegangene Platzierung der Aktien. Nachdem die Papiere letztlich zu 4,50 Euro ausgegeben worden waren, schwankten sie am ersten Handelstag zwischen 4,05 und 4,47 Euro stark - und gingen mit 4,09 Euro deutlich unter dem Ausgabepreis aus dem Handel. Auf den Kurs des Großaktionärs Rocket Internet wirkte sich das jedoch nicht negativ aus.

    Der Kurs des Leasing-Spezialisten Grenke rutschte nach Zahlen zum zweiten Quartal um fast 7 Prozent ab. Eine Kaufempfehlung der Investmentbank Oddo BHF ließ den Kurs der Hornbach Holding um 1,7 Prozent zulegen. Der Elektronikhändler Ceconomy will die Profitabilität der Aktivitäten in Griechenland steigern. Der Kurs gewann daraufhin 2,2 Prozent.

    Besser als der Dax schlugen sich am Dienstag die großen europäischen Börse: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,30 Prozent höher auf 3507,98 Zähler. In Paris ging es für den Leitindex Cac 40 um 0,16 Prozent nach oben. In London rückte der FTSE 100 sogar um 0,82 Prozent vor.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,35 auf minus 0,37 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 145,10 Punkte. Der Bund-Future legte am Abend um 0,09 Prozent auf 173,38 Punkte zu.

    Der Euro trat mit 1,1303 US-Dollar auf der Stelle. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1301 (Montag: 1,1349) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8849 (0,8811) Euro gekostet./bek/he

    --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---





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