eGaming

Schlafender Gaming-Riese bietet nach Kapitalerhöhung exzellente Einstiegschance

Den Aktien der Media and Games Invest (WKN: A1JGT0 / ISIN: MT0000580101) bieten Anleger nach einer vollzogenen Kapitalerhöhung derzeit eine exzellente Einstiegschance. Privatanleger haben in der Vergangenheit dem Unternehmen wenig Aufmerksamkeit geschenkt, was sich jetzt ändern könnte. Die Gründe, warum vor knapp einem Jahr kaum jemand zugegriffen hat, Profiinvestoren aber als Anleihezeichner und Eigenkapitalgeber Schlange stehen, sind für mich schnell erzählt.

Erst Anfang 2018 wurde aus dem Börsenmantel der auf Malta ansässigen solidare real estate holding plc die blockescence plc, die seit der 2019er Hauptversammlung Ende Mai nun endlich als media and Games Invest firmiert. Als Anleger in Deutschland hatte ich das Gefühl, dass man früher einfach nur versucht hat, auf dem Blockchain-Pferd zu reiten. Der Standort Malta hat nebenbei kein wirklich gutes Gefühl in der Magengegend ausgelöst. Zum damaligen Zeitpunkt wurde das Gamingpotenzial noch nicht wirklich in den Fokus gestellt.

Das hat sich jetzt gravierend verändert!

So wir mir erging es vielen Anlegern. Wir wollten uns in einem persönlichen Gespräch im Rahmen einer Kapitalmarktkonferenz in Frankfurt, wo sich das Unternehmen präsentierte, überzeugen, was tatsächlich hinter der Fassade der Media and Games Invest steckt, wir wurden positiv überrascht.

Die wichtigsten Investment-Highlights für Sie vorweg:

• Sitzverlegung vom negativ behafteten Malta in ein anderes europäisches Land wird derzeit geprüft
   

• CEO und Chairman Remco Westermann mit gutem Ruf und Track Record in der Branche, u.a. mit Bob Mobile/cliq Digital
   

• Fokussierung auf börsennotierte, strategische Investmentholding mit Schwerpunkt Gaming und Medien
   

• Spezialisierung auf Sondersituationen wie Übernahme von Gamingfirmen in Notsituationen
   

• Erfahrenes, eingespieltes Team wickelte 20 Übernahmen in den letzten 5 Jahren ab, wovon weniger als 20% Fehlschläge waren
   

• Letzte Übernahmen waren in 2019 die Influencer-Plattform ReachHero oder in 2018 der US-Spieleentwickler Trion Worlds
   

• Kein Klumpenrisiko vorhanden; kein Spiel im Portfolio macht mehr als 10% der Erträge aus
   

• Hauptasset sind 38% (allerdings 53% der Stimmrechte) an der sicherlich allen bekannten Gamigo AG (Gründung im Jahr 2000)
   

• Gamigo AG kann seit Mai 2018 voll konsolidiert werden, Aufbau der Beteiligung oder vollständige Übernahme nach massivem Kapitalzufluss, sehr wahrscheinlich
   

• Durchschnittliches Umsatzwachstum +32% und Ebitda-Wachstum +64% seit 2014
   

• Der 2018er Umsatz von rund 45 Mio. Euro (Ebitda in Höhe von 11 Mio. Euro) soll bis Ende 2020 auf ein Umsatzvolumen von rund 100 Mio. Euro gesteigert werden
   

• Eigenkapitalquote vor der Kapitalmaßnahme lag bei guten 66%
   

• Durchschnittliche Kosten pro neuem Benutzer liegen bei maximal 1,50 Euro, der Amortisationszeitraum beträgt ca. 90 bis 120 Tage
   

• >50% der Umsätze werden von Usern generiert, die mehr als 5 Jahre auf der Spieleplattform sind

Weitere namhafte Aktionäre von Gamigo sind unter anderem die ProSiebenSat.1 Digital mit 33% und die Axel Springer Digital Ventures mit 13,8%. Von diesen Partnern möchte Remco Westermann nach eigenen Aussagen seinen Gamigo-Anteil auf bis zu 75% aufstocken. Das würde Sinn machen, nachdem das Unternehmen bereits im Mai 2018 die Mehrheit der Stimmrechte erlangen konnte und seitdem die Gamigo AG konsolidieren kann.

Das dafür notwendige Kapital hat sich das Unternehmen nach einer kürzlich erfolgten Roadshow bei professionellen Anlegern reingeholt. Zunächst wurden die letzten verbliebenen 8 Millionen Euro der an der NASDAQ Stockholm gelisteten Unternehmensanleihe der Gamigo AG von Anlegern gezeichnet. 50 Millionen Euro sind über diese Möglichkeit in das Unternehmen geflossen. Darüber hinaus hat das Unternehmen in der letzten Woche eine Kapitalerhöhung über 9,2 Millionen Euro bei 1,15 Euro je Aktie erfolgreich platziert. Tochterunternehmen konnten parallel rund 15 Millionen Euro Kreditzusagen einsammeln.

Das A und O dreht sich derzeit um die Gamigo AG, die etappenweise in Media and Games Invest eingebracht wird. Noch 2013 war die Gamigo ein Restrukturierungsfall mit einem negativen Cashflow in Höhe von -1,5 Millionen Euro. Nachdem der jetzige CEO Remco Westermann das Ruder in die Hand nahm und das Unternehmen sanierte, gelang der Turnaround. Mittlerweile beträgt der operative Cashflow 9,6 Millionen Euro.

Portfoliounternehmen gamigo AG setzt Ihre Wachstumsstrategie erfolgreich fort und zeigt weiteres Umsatz- und EBITDA- Wachstum in Q1 2019.

Der Umsatz des Portfoliounternehmens ist stark in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz wächst im Vergleich zum Vorjahr um satte 39 Prozent auf 13,4 Millionen Euro und das EBITDA erhöht sich gleichzeitig aufgrund von Umsatzwachstum und Skaleneffekten auf rund 4,0 Millionen Euro. Das EBIT erhöht sich nach Unternehmensmeldung überproportional um +453% auf 1,5 Millionen Euro.

Kein Wunder, dass Westermann sich alle Anteile an dieser Cashcow einverleiben möchte.

Beteiligungsportfolio mit bekannten Klassikern. Quelle: Screenshot Unternehmenswebseite

Spieleklassiker mit Umsatzsteigerungspotenzial

Gamigo lizenziert, vertreibt und vermarktet sogenannte MMOGs Spiele, die weltweit von Tausenden Spielern gleichzeitig am Browser gespielt werden können. Fiesta Online, Echo of Soul oder Last Chaos sind nur einige der derzeitigen Umsatztreiber. Es handelt sich also um ein relativ einfaches Geschäftsmodell. Wichtig ist, mit den Spielen am Puls der Zeit zu sein, neue Spieler zu akquirieren und neue Spiele zu kreieren, die Tausende von Spielern in ihren Bann ziehen. Das gelingt seit einigen Jahren hervorragend und soll auch in den nächsten Jahren so weiterlaufen. Zusätzlich sind weitere Übernahmen geplant.

 

Derzeit sind 70,02 Millionen Aktien ausgegeben, was eine Marketcap in Höhe von rund 80 Millionen Euro bedeutet.

Anfang Mai wurde für die Übernahme der ReachHero GmbH eine Kapitalerhöhung von knapp über 2 Millionen Aktien zum Ausgabepreis von 1,10 Euro je Aktie beschlossen. Die jetzt platzierte Kapitalerhöhung wurde zu 1,15 Euro platziert. Damit ist die Aktie nach unten in dem Bereich 1,10 bis 1,15 Euro gut abgesichert und bietet hier ein interessantes Einstiegsniveau.

Der Großteil der Aktien befinden sich in festen Händen, weshalb die Aktie markteng ist und sicherlich erst mit einem möglichen Umzug aus Malta und einem anderen Börsensegment liquider werden kann. Bitte beachten Sie dieses bei einem Investment in der Aktie.

Fazit

Auch wenn Malta drauf steht, so ist diese Aktie eher ein deutsches Investment und das spekulative Ass um vom eGaming-Boom zu profitieren. Mit den beiden aktuellen Beteiligungen könnte das Umsatzziel Ende 2020 erreicht werden.

 

Interessenkonflikt:

Der Autor hält selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: http://www.aktie-x.de/121-2/