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     875  0 Kommentare Irans Präsident droht Briten wegen Stopp von Tanker mit Konsequenzen

    TEHERAN (dpa-AFX) - Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat den Stopp eines iranischen Öltankers in Gibraltar als Fehler bezeichnet. "Der Stopp des Supertankers durch die Briten war ein Fehler und dumm (...) Wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass die internationale Schifffahrt sicher bleibt und sie nicht mit solchen Aktionen unsicher machen", sagte Ruhani am Mittwoch. Großbritannien solle dies beherzigen, "um später nicht die Konsequenzen zu tragen".

    Der iranische Supertanker "Grace 1" war in der vergangenen Woche vor Gibraltar wegen des Verdachts illegaler Öllieferungen für Syrien gestoppt worden. Auch die britische Marine war an der Aktion beteiligt. Der Iran protestierte, bestellte dreimal den britischen Botschafter in Teheran ein und forderte, das Schiff sofort weiterfahren zu lassen. Der Oberste Gerichtshof des britischen Überseegebietes hat inzwischen angeordnet, dass das Schiff mindestens bis zum 21. Juli nicht wieder auslaufen darf. Gibraltar am Südzipfel Spaniens steht seit 1713 unter britischer Souveränität. Das Gebiet wird aber von Spanien beansprucht.

    Im Iran kursierten in den vergangenen Tagen Gerüchte, dass der Iran den Tanker gegen eine im Iran inhaftierte Britin austauschen würde. Außenminister Mohamed Dschawad Sarif wies dies am Mittwoch zurück. "Das Thema Austausch Nazanin Zaghari-Ratcliffe gegen den Tanker ist kein Thema", sagte Sarif laut Nachrichtenagentur Isna.

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    Die 41-jährige Zaghari-Ratcliffe, eine Projektmanagerin der Thomson Reuters Stiftung, war nach einem Privatbesuch bei ihren Eltern im April 2016 verhaftet worden. Ihr werden Verschwörung, Zusammenarbeit mit westlichen Geheimdiensten und Spionage vorgeworfen. Die Doppelstaatlerin hat alle Vorwürfe zurückgewiesen, wurde aber trotzdem zu fünf Jahren Haft verurteilt. Alle diplomatischen Bemühungen der britischen Regierung, sie vorzeitig frei zu bekommen, sind bis jetzt gescheitert./str/fmb/DP/jha





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