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     872  0 Kommentare 100 €, 1.000 € oder 1.000.000 €: Des Investors mächtigster Verbündeter: der Zinseszins

    Wenn es eine Kraft im Universum gibt, die uns als Investoren hilfreich zur Seite steht, dann ist es gewiss der Zinseszins. Hierunter verstehen wir den Effekt, dass sich die Zinsen aus einem Jahr im nächsten Jahr weiter verzinsen – zumindest sofern wir sie nicht entnehmen –, wodurch sich langfristig der Vermögensaufbau noch einmal signifikant beschleunigt.

    Schon Albert Einstein soll im Kontext des Zinseszinseffekts einmal gesagt haben, dass es sich hierbei um das achte Weltwunder handele. Wer ihn verstehe, verdiene mit ihm, alle anderen hingegen bezahlten ihn.

    Doch wie mächtig ist der Zinseszinseffekt tatsächlich? Lass uns in diesem Kontext einfach mal ein wenig mit ein paar interessanten Zahlen spielen.

    Eine simple Frage zur Verdeutlichung

    Einen erster Anhaltspunkt, wie mächtig der Zinseszins letztlich ist, hat einer meiner Foolishen Kollegen vor ungefähr einem Jahr geliefert. So ist er in einem sehr interessanten Beitrag der Frage nachgegangen, was sich mehr lohnen würde. Die Verdopplung eines Cents jeden Tag für 30 Tage lang. Oder aber eine Million Euro quasi direkt auf die Kralle.

    Auch wenn man es vielleicht nicht direkt vermutet, aber auch hierbei handelt es sich letztlich um ein Beispiel für den Zinseszins. Denn die ursprüngliche „Investition“ von einem Cent wird jeden Tag um den Zinsfaktor 100 % gesteigert, was letztlich einer Verdopplung entspricht.

    Die für viele vielleicht überraschende Antwort hierbei: Der eine Cent, der sich über 30 Tage verdoppelt, ist bei Weitem die bessere Wahl. Letztlich führt dieser Weg nämlich zu über 10,7 Millionen Euro, im Vergleich zur Million, die man quasi heute erhalten würde.

    Ein sehr deutliches Beispiel, wie stark der Zinseszinseffekt daher letztlich ist – und wie sehr sich höhere durchschnittliche Renditen langfristig auswirken können, sofern man als Investor besonders erfolgreich ist.

    Ein Beispiel aus dem Leben eines durchschnittlichen Investors

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    Ein weiteres, interessantes Beispiel kann hingegen dem Leben eines Otto-Normal-Investors entspringen. Sofern Otto Normal eine anfängliche Investition in Höhe von 5.000 Euro tätigt und es schafft, diese zu einer marktüblichen Rendite von 8 % anzulegen, wird er langfristig erstaunliche Resultate mit diesem Geld erzielen können.

    Sofern er beispielsweise sein Geld über 34 Jahre zu diesen Konditionen anlegt, wird er bereits ab dem 34. Jahr Kapitalerträge auf seine Investition erhalten, die die anfängliche Investition deutlich übersteigen. Zu diesem Zeitpunkt kommen nämlich bereits weitere 5.070,42 Euro zu der anfänglichen Summe hinzu, wobei sich das Gesamtvermögen zu diesem Zeitpunkt bereits auf 68.450,67 Euro beläuft. Durchaus ein interessanter Wert, der aus dieser anfänglichen Investition geworden ist.

    Oder, anders ausgedrückt: Ab diesem Zeitpunkt hat sich die ursprüngliche Investition in diesem Jahr verdoppelt, oder aber isoliert bezogen auf die Anfangsinvestition eine Rendite von über 100 % beschert, was letztlich auch dem Zinseszinseffekt zu verdanken ist.

    Nutze den Zinseszinseffekt – solange es geht!

    Wie diese beiden interessanten Beispiele daher letztlich verdeutlichen dürften, sollten Investoren ihren mächtigsten Verbündeten, den Zinseszinseffekt, daher so lange es geht nutzen. Heutige Investitionen können langfristig ein Vermögen werden, zumindest, wenn man es lange genug verzinsen lässt.

    Einstein dürfte daher durchaus recht gehabt haben mit seiner Einschätzung, dass es sich beim Zinseszinseffekt um das achte Weltwunder handelt. Vielleicht sollten wir uns daher überlegen, welche Wunder dieses mathematische Phänomen denn nun für uns bewirken kann.

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    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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