Rückschlag
Bitcoin bricht ein
Der Preis für einen Bitcoin fiel am Montag kurzzeitig unter 10.000 US-Dollar pro Coin. In der vergangenen Woche hatte US-Präsident Donald Trump die Kryptobranche scharf angegriffen. Auch Facebook blieb vom US-Präsident nicht verschont.
Die wertvollste virtuelle Währung der Welt gab in den vergangenen 24 Stunden um 9,10 Prozent nach. Gegen 4:20 Uhr kostete ein Bitcoin 9.964 US-Dollar. Aktuell liegt der Preis wieder leicht über der 10.000 US-Dollar-Marke. In der vergangenen Woche sah es nach einer neuen Bitcoin-Rallye aus, denn der Kurs ging bis über 13.000 US-Dollar pro Coin.
Der Grund für die Abwärtsbewegung ist nicht ganz klar. Ryan Browne schreibt, dass der Rückgang mit den Kommentaren von Donald Trump zusammenhängen würde. Trump hatte am 11. Juli getwittert, dass er "kein Fan von Bitcoin und anderen Kryptowährungen" sei, siehe hier. Auch sind in seinen Augen Kryptowährungen kein Geld und der Wert sehr volatil. Für Trump gibt es nur den US-Dollar. "Unregulierte Kryptovermögenswerte können rechtswidriges Verhalten erleichtern, einschließlich Drogenhandel und andere illegale Aktivitäten", fügte Trump hinzu.
Trump kritisierte auch die Pläne von Facebook, eine Kryptowährung namens Libra einzuführen. Analysten waren über Trumps Kommentare geteilter Meinung. Tom Lee von Fundstrat Global Advisors meinte, dass es "positiv sei, weil Krypto-Währungen und Bitcoin jetzt wirklich im Rampenlicht stehen". Gleichzeitig dämmte die Kritik des US-Präsidenten an dem Facebook-Coin die Hoffnung ein. Der jüngste Bitcoin-Hype wurde von vielen Analysten als Reaktion auf die Facebook-Ankündigung interpretiert. Die positive Stimmung erhielt somit einen deutlichen Dämpfer.
Und dann gab es in der vergangenen Woche den Börsen-Hack bei Bitpoint, wo Kryptowährungen im Wert von 28,7 Millionen Euro erbeutet wurden und die Kryptobörse dicht machte, siehe hier.
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