checkAd

    zooplus  202  0 Kommentare Aktie kippt weg – das ist an den Zahlen faul!

    Die am Donnerstag gemeldeten vorläufigen Zahlen der zooplus AG (WKN: 511170) können Anleger nicht beeindrucken. Die zooplus-Aktie zeigt sich schwach und beschleunigt den Kursverlust auf mehr als -4% auf unter 115 Euro. Dabei gibt es gleich mehrere Punkte, die Anlegern auffallen. 

    Konkret meldet zooplus heute für das erste Halbjahr ein Umsatzplus um +13% von 643 Millionen Euro auf 727 Millionen Euro. Für 2019 geht „Europas führender Internethändler für Heimtierprodukte“ nach wie vor von einem Umsatzwachstum zwischen 14% und 18% aus. Ergebnis- und Cashflow-Zahlen teilt das Unternehmen nicht mit.

    Gratis: Aktien-Tipp mit +500% Kurspotenzial
    Verpasse nie wieder +1.190%, +253% oder +128% Gewinn:Abonniere jetzt kostenlos den SD Insider!

    Du kannst Dich jederzeit aus dem Newsletter austragen - Deine Daten werden nicht weitergegeben.Weitere Hinweise zum Datenschutz.

    Herausforderungen in der Kundenakquise
    Aktuell ist das mit dem Online-Tierfutter-Geschäft auf Amazon und dem Einzelhandel in Konkurrenz stehende Unternehmen aus München mit Herausforderungen im Neukundengeschäft konfrontiert. Laut CEO Dr. Cornelius Patt stünden der „sichtbaren Dynamik des Neukundengeschäfts“ gewisse „Einschränkungen bei der Aktivierung von Neukunden durch Direktmarketing-Maßnahmen aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)“ gegenüber. Dies wiederum führt zu negativen Auswirkungen bei den Käufen durch bereits aktive zooplus-Kunden, die weniger kauften als noch im als im ersten Halbjahr 2018.

    Die umsatzbezogene Wiederkaufrate von Bestandskunden liegt im ersten Halbjahr bei 92% (H1 2018: 94%) und damit knapp unter den Quoten der Vorjahre. Insgesamt liegt die Kundenbindung weiterhin auf einem hohen Niveau. zooplus-CEO Dr. Cornelius Patt zur Entwicklung:

    Das zweite Quartal 2019 markiert mit deutlichem Wachstum des Neukundengeschäfts und der Steigerung der  Wachstumsleistung im Gesamtgeschäft die Trendwende. Für das zweite Halbjahr planen wir eine weitere Akzelerierung des Wachstums.

    Das hohe Wachstum bei der Anzahl registrierter Neukunden im zweiten Quartal von 32% – im ersten Quartal waren es 15% – steht wohl in Zusammenhang mit verstärkten Marketing-Maßnahmen rund um das 20-Jahre-Jubiläum, das zooplus im Juni feierte mit verstärkten Online- und Offline-Marketingmaßnahmen und Spezial-Angeboten wie Rabatten. Unter anderem wurde auf dem Rhein die nach Unternehmensangaben erste schwimmende Hundewiese der Welt eröffnet. Da die Kosten für das hohe Neukundenwachstum noch nicht klar sind, bleibt dieses vorerst eine Blackbox.

    Aktie zuletzt mit schwierigem Stand bei Investoren
    Die Neubewertungsrallye der zooplus-Aktie liegt ein paar Jahre zurück. Von 2014 verdreifachten sich die Anteilsscheine am Online-Händler von weniger als 50 Euro auf rund 150 Euro im Jahr darauf. Die Schwäche beim Ergebnis war in den vergangenen Jahren für Investoren nicht zu übersehen.

    Insgesamt überzeugen uns die vorläufigen Zahlen nicht. Wir verstehen das heutige Kursminus und würden abwarten bis zum endgültigen Zahlenwerk, das zooplus im Rahmen des Halbjahresberichts am 14. August veröffentlichen wird.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sharedeals
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Als Aktien-Blog für den spekulativen Anleger informiert www.sharedeals.de seit 2009 über wertpapierrelevante Themen. Dabei beleuchtet sharedeals.de insbesondere aktuelle Marktgeschehnisse im Small- und Micro-Cap-Bereich."
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Sharedeals
    zooplus Aktie kippt weg – das ist an den Zahlen faul! Die am Donnerstag gemeldeten vorläufigen Zahlen der zooplus AG (WKN: 511170) können Anleger nicht beeindrucken. Die zooplus-Aktie zeigt sich schwach und beschleunigt den Kursverlust auf mehr als -4% auf unter 115 Euro. Dabei gibt es gleich mehrere Punkte, die Anlegern auffallen.  Konkret meldet zooplus heute für das erste Halbjahr ein Umsatzplus um +13% von 643 Millionen Euro auf 727 Millionen […]