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     518  0 Kommentare Deutsche Umwelthilfe kritisiert massive Rechtsverstöße von Apple, Media Markt, Obi und Co. gegen Rücknahmepflicht von Elektroschrott

    Berlin (ots) - Tests der Deutschen Umwelthilfe zur Umsetzung der
    Rücknahmepflicht von Elektroaltgeräten im Handel ergaben
    Gesetzesverstöße bei 25 der untersuchten 55 Märkte - Jeder zweite
    Händler verstieß gegen Hinweispflichten - 15 Händler verweigerten die
    Rücknahme von Elektroaltgeräten - Nichtumsetzung gesetzlicher
    Pflichten ist mitverantwortlich, dass mehr als die Hälfte des
    Elektroschrotts illegal entsorgt wird - DUH wird gegen festgestellte
    Verstöße des Handels rechtlich vorgehen und die bisher untätigen
    Marktüberwachungsbehörden der Länder informieren - Bundesländer
    müssen endlich Rechtsverstöße im Handel kontrollieren und Bußgelder
    gegen Rechtsbrecher verhängen

    Aktuelle Testbesuche der Deutschen Umwelthilfe (DUH) belegen, dass
    der Handel gesetzliche Rücknahme- und Informationspflichten für
    Elektroaltgeräte weiter im großen Umfang unterläuft, ohne dass die
    für die behördlichen Kontrollen zuständigen Marktüberwachungsbehörden
    der Länder tätig werden. Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband
    kritisiert die festgestellten Verstöße als schwerwiegend und wird
    gegen Unternehmen vorgehen, die die gesetzlichen Pflichten
    missachten.

    Seit dem 24. Juli 2016 verpflichtet das Elektro- und
    Elektronikgerätegesetz (ElektroG) Unternehmen zur kostenfreien
    Rücknahme von Elektroaltgeräten und zur Information über deren
    Rückgabemöglichkeiten. Demnach können Verbraucher alte Elektrogeräte
    bis 25 cm kostenlos bei Händlern zurückgeben, die Elektrogeräte auf
    einer Fläche von mindestens 400 Quadratmetern verkaufen. Die
    kostenlose Rückgabe von Altgeräten größer als 25 cm ist beim Kauf
    eines ähnlichen Neugeräts möglich. Allerdings setzen große Teile des
    Handels die Rücknahmeverpflichtung nicht um, wie Testbesuche der DUH
    im ersten Halbjahr 2019 zeigen. Von den insgesamt 55 Geschäften
    schnitten unter anderem Filialen namhafter Unternehmen wie Apple,
    Media Markt, Obi, Saturn und Toom besonders schlecht ab. Die DUH
    fordert die Handelsunternehmen auf, die Gesetzesverstöße sofort zu
    beenden und Verbraucher aktiv darüber aufzuklären, wie sie ihre alten
    Elektrogeräte zurückgeben können.

    "Drei Jahre hatte der Handel Zeit und noch immer gibt es eklatante
    Probleme bei der Information und Rücknahme von Elektroaltgeräten.
    Mitarbeiter lehnen die Rückgabe alter Elektrogeräte ab, anstatt
    Verbraucher zur Rückgabe zu motivieren. Dieser Zustand ist völlig
    inakzeptabel. Damit ist der Handel mitverantwortlich dafür, dass mehr
    als die Hälfte des Elektroschrotts illegal entsorgt wird. So landet
    schadstoffhaltiger Elektroschrott im Restmüll, in der Umwelt oder
    wird ins Ausland exportiert", kritisiert der
    DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

    In Filialen von Cyberport, Hornbach, Media Markt, Saturn und bei
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    Deutsche Umwelthilfe kritisiert massive Rechtsverstöße von Apple, Media Markt, Obi und Co. gegen Rücknahmepflicht von Elektroschrott Tests der Deutschen Umwelthilfe zur Umsetzung der Rücknahmepflicht von Elektroaltgeräten im Handel ergaben Gesetzesverstöße bei 25 der untersuchten 55 Märkte - Jeder zweite Händler verstieß gegen Hinweispflichten - 15 Händler verweigerten die …

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