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    Wirtschaft / Finanzen  8195
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    JSR-Wochenrückblick KW 30-2019

    Ein Wechselbad der Gefühle war nach der EZB-Entscheidung, eine Welle der Gewinnwarnungen rollt über uns und Edelmetalle als Investments wiederentdeckt.

     

    Ein Wechselbad der Gefühle war nach der EZB-Entscheidung, die Leitzinsen unverändert zu lassen, an den deutschen Aktienmärkten zu beobachten. Hatte der DAX im Vorfeld der Entscheidung noch auf rund 12.600 Punkte zugelegt, büßte er diese Gewinne am Donnerstag praktisch wieder komplett ein. Allerdings hat man sich angesichts schlechter Wirtschaftsaussichten und niedriger Inflation durchaus die Tür für eine weitere Lockerungen der Geldpolitik offengehalten.

     

    Derzeit gingen Europas Währungshüter davon aus, dass die Zinsen bis mindestens über das erste Halbjahr 2020 hinweg auf ihrem aktuellen Niveau oder gar „darunter“ notieren werden, teilte die Notenbank im Rahmen einer Ratssitzung mit. Der Chefvolkswirt der Degussa Bank, Thorsten Polleit, sieht erste substanzielle Maßnahmen bereits im September 2019. Seiner Meinung nach wird der Einlagezins dann um 0,2 Prozentpunkte auf -0,60 Prozent gesenkt. Auch der Hauptrefinanzierungsszins könnte um 0,2 Prozentpunkte auf -0,20 Prozent gesenkt werden.

     

    Derweil wird Deutschland von einer Welle der Gewinnwarnungen überrollt. Es sind fast alle Bereiche des industriellen Sektors betroffen, auch wenn es in der Regel zyklische Einschläge sind. Die Kurseinbrüche dieser zyklischen Faktoren bilden allerdings auch die Grundlage für zukünftig wieder steigende Kurse, bei wieder drehender Konjunktur. Dabei ist der Ablauf des Zyklus immer der gleiche. Probleme in den betroffenen Unternehmen haben immer neue Effizienz- und Kostensenkungsprogramme zur Folge. Dreht dann die Industriekonjunktur wieder, treffen steigende Umsätze auf eine schlankere Kostenstruktur, die zu deutlich höheren Margen bzw. Rekord-Gewinnen führen könnten.

     

    Schlussendlich konnte der Dow Jones vergangene Woche rund 0,15 % auf 27.192 Punkte zulegen, während der DAX mit 1,7 % auf 12.411 Punkte einen weitaus deutlicheren Sprung schaffte. Der Goldpreis kämpft seit einer Woche um die Marke von 1.430,- USD und Silber steht aktuell bei16,39 USD. Hier ist die Marke von 16,50 Dollar entscheidend.

     

    Dennoch weist der kleine Bruder des Goldes noch immer eine deutliche Underperformance auf. Während Gold traditionell in Form von Münzen, Schmuck, Barren etc. „gehortet“ wird, kommt Silber vermehrt in der Industrie zum Einsatz. Besonders gefragt ist es in der Elektroindustrie und der Solarbranche, aber auch in der Pharmaindustrie und Medizintechnik. Auch als Lotlegierung und als chemischer Katalysator findet es vielfach Verwendung.

     

    Obwohl der Silberverbrauch in den vergangenen 35 Jahren kontinuierlich deutlich gestiegen ist, liegen die Preise massiv unter dem Hoch letzten Hoch aus dem Jahr 2011, von etwa 50,- USD je Unze. Zu den aktuellen Preisen ist Recycling im großen Stil nicht lohnend. Laut Marktexperten könnten die weltweiten Silbervorkommen noch etwa bis zum Jahr 2028 reichen. Danach könnte es aufgrund einer dramatischen Verknappung für die Industrie sehr teuer werden. Denn Alternativwerkstoffe für die Industrie seien derzeit noch nicht in Sicht.

     

    Die Anzeichen eines Produktionsrückgangs leiten Marktexperten auch von der Produktion der beiden weltgrößten Silberförderer ab. Denn im ersten Halbjahr 2019 seien satte 16 Prozent weniger Silber gefördert worden, als noch im Vorjahr. Auch die charttechnische Situation des Silberpreis hätte sich zuletzt deutlich aufgehellt.

     

    Denn nach einer scheinbar nicht enden wollenden Konsolidierungsphase könnte das Edel- und Industriemetall nun möglicherweise endlich ausbrechen und generierte zuletzt sogar ein Kaufsignal. In den vergangen fünf Jahren lag die Preisdifferenz zwischen Silber und Gold meist im Bereich zwischen 1:50 und im Extremfall bei 1:70. Derzeit liegt das Verhältnis bei rund 1:87. Marktbeobachter und ETF- Experten registrieren neuerdings zudem eine sehr hohe Nachfrage nach Silber-ETFs!

     

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    Viele Grüße

    Ihr

    Jörg Schulte

     

     

     

     

     

     

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    Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Lesen Sie hier - https://www.js-research.de/disclaimer-agb/ -. Bitte beachten Sie auch, falls vorhanden, die englische Originalmeldung.

     

    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
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