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    ROUNDUP  789  0 Kommentare ING verdient trotz höherer Kosten etwas mehr - Aktie fällt trotzdem

    AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die niederländische Bank ING hat ihren Gewinn im zweiten Quartal trotz gestiegener Kosten etwa für die Bekämpfung von Geldwäsche gesteigert. Grund war unter anderem das starke Wachstum im Kreditgeschäft. Der Gewinn sei um knapp ein Prozent auf 1,44 Milliarden Euro gewachsen, teilte die Bank am Donnerstag in Amsterdam mit.

    Die ING hatte im vergangenen Jahr für die Beilegung eines Geldwäsche-Verfahrens 775 Millionen Euro bezahlt und investiert seitdem viel Geld, um solch einen Skandal zu verhindern. So stiegen auch die Personalkosten, da die Bank mehr Vollzeitstellen für Überprüfungen der Geschäftsvorgänge schuf. An der Börse verstimmten die gestiegenen Kosten die Anleger: Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie gab gegen den Branchentrend nach.

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    Außerdem kann sich die Bank über 300 000 Neukunden freuen. "Unsere Kundenerfahrung macht weiterhin den Unterschied und treibt unser Wachstum", sagte ING-Chef Ralph Hamers laut Mitteilung. Inzwischen hätten 12,9 Millionen Kunden ihr Hauptbankverbindung bei der ING.

    Die niederländische Bank habe zudem beim Vorsteuerergebnis positiv überrascht, schrieb Analyst Raul Sinha von der US-Bank JPMorgan. Er verwies auf geringere Kreditkosten und überraschend hohe Erträge außerhalb des Kerngeschäfts. Adrian Cighi vom Analysehaus RBC bemängelte hingegen, dass Zinsüberschuss und Kosten schlechter ausgefallen seien als erwartet.

    Der Kurs der ING-Aktie gab zuletzt rund drei Prozent nach und fiel wieder unter die Marke von 10 Euro. Mit dem Minus nach den Quartalszahlen reduzierte das Papier seinen bisherigen Jahresgewinn auf nur noch rund vier Prozent. Nach der Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed waren Aktien aus dem Bankensektor ansonsten gefragt.

    Auch in Deutschland legte die ING zu. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern im Privatkundengeschäft in Deutschland und Österreich stieg im zweiten Quartal um knapp neun Prozent auf 248 Millionen Euro. Die Bank sprach von solidem Wachstum. Auch hier stiegen allerdings die Kosten, da die ING in Deutschland effizienter sein möchte und ihre Konzernstrukturen überarbeitet.

    Die ING ist hierzulande vor allem durch ihre Direktbank mit dem prominenten Werbeträger Dirk Nowitzki bekannt. Diese hieß bis Herbst vergangenen Jahres noch ING-Diba, inzwischen tritt sie nur noch unter dem Namen ING auf. Zuletzt hatten die Niederländer aber auch das Geschäft mit deutschen Firmenkunden forciert. Mit Krediten an deutsche Konzerne will die ING unter anderem einen Teil der Einlagen deutscher Sparer besser nutzen.

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    Im Frühjahr hatten sich Gerüchte, die ING sei an einer Fusion mit der deutschen Commerzbank interessiert, geregt. Nach dem Platzen der Fusionsgespräche zwischen der Commerzbank und der Deutschen Bank Ende April habe sich jedoch auch das ING-Topmanagement dazu entschlossen, Deutschlands zweitgrößter Privatbank keine weiteren Avancen zu machen, hieß es damals in Medienberichten./niw/zb/stw





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