Gesundheits-Start-up:
Babylon: Dieses Einhorn sammelt Millionen ein
Ein britisches Start-up im Gesundheits-Sektor, Babylon, hat 550 Millionen US-Dollar bei einer Investitionsrunde eingesammelt. Zu den größten Unterstützern gehören der staatliche Vermögensfonds Saudi-Arabiens, der ERGO-Fonds des deutschen Rückversicherers Munich Re und ein bislang nicht genannter US-amerikanischer Krankenversicherer, so Ryan Browne für "CNBC".
In Großbritannien ist das Start-up für seine Zusammenarbeit mit dem britischen National Health Service (NHS) bekannt. Das Unternehmen hat für NHS eine Online-Plattform für virtuelle Arztbesuche entwickelt: Der Patient kann von Zuhause aus über das Smartphone mit einem Arzt per Video-Anruf sprechen und die Diagnose erhalten. Babylon hat auch Verträge mit Samsung, Prudential Financial und dem britischem Gesundheitsunternehmen Bupa.
"Diese Investition wird es uns ermöglichen, die Anzahl der Überlebenden auf der ganzen Welt zu erhöhen", sagte Dr. Ali Parsa, Gründer und CEO von Babylon, in einer Erklärung. Er berichtete: "Wir haben eine erhebliche Nachfrage von Partnern in den USA und Asien. Die Belastung des Gesundheitswesen nimmt global immer weiter zu. Es müssen Lösungen gefunden werden, die den spezifischen Bedürfnissen und der Kultur jedes Landes gerecht werden".
Babylon ist eines von vielen Technologieunternehmen, die versuchen, die Gesundheitsbranche zu revolutionieren. Auch Amazon ist an dem Thema dran: Es wird mit seinem Sprachassistenten Alexa mit dem NHS zusammenarbeiten, siehe hier.
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Die frische Geldspritze gibt Babylon den begehrten Status eines "Einhorns", d. h. eines privaten Unternehmens mit einem Wert von einer Milliarde US-Dollar oder mehr. Das neue Kapital soll zur Finanzierung umfangreicher Produktinnovationen und der Expansion in die USA und nach Asien verwendet werden.