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    Gewaltiger Milliarden-Deal?  11714  0 Kommentare Kauft CompuGroup bei Agfa-Gevaert ein? - Seite 2

    2018 unterteilte CEO Christian Reinaudo das Unternehmen in die 3 Bereiche Graphics, HealthCare und Specialty Products. In den Einheiten Graphics und HealthCare erzielte das Unternehmen jeweils einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro. Die Einheit Specialty Products steuerte rund 200 Mio. Euro Umsatz bei. Insgesamt erzielte Agfa in 2018 einen Umsatz von mehr als 2.2 Mrd. Euro. Das bereinigte EBITDA lag bei gut 180 Mio. Euro und das bereinigte EBIT bei 125 Mio. Euro. Berichtet hat Agfa im letzten Jahr knapp 60 Mio. Euro operativ verdient und netto gut 15 Mio. Euro versenkt. Per Ende Dezember ist das Unternehmen netto mit 144 Mio. Euro verschuldet. Zudem türmen sich in der Bilanz Pensionsverpflichtungen von mehr als 1 Mrd. Euro, was zunächst abschreckend wirkt.

    Auf Basis der Zahlen aus 2018 ist die Aktie von Agfa zweifelsfrei wenig inspirierend. Eine spannende Sondersituation ändert dies allerdings: Ingo Behrendt, CEO von Nexus, machte uns jüngst darauf aufmerksam, dass der Markt für Krankenhausinformationssysteme (KIS) in Bewegung ist. Wie Sie vielleicht noch wissen, hatte CompuGroup-Chef Frank Gotthardt schon vor über 2 Jahren die Idee, sich die Agfa-Gevaert-Gruppe komplett einzuverleiben. Das Vorhaben scheiterte und wurde nicht umgesetzt.

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    Strukturell hat Agfa-Chef Reinaudo die Bereiche des Konzerns in diesem Jahr neu ausgerichtet und auf 4 Einheiten erweitert. Offset Solutions, Digital Print & Chemicals, Radiology Solutions und HealthCare IT. Exakt um die Sparte HealthCare IT geht’s. Agfa ist mit seinem Produkt Orbis der KIS-Marktführer in Deutschland. Das System wurde in Europa über 800-mal installiert. CompuGroup ist ein Anbieter für Arztsoftware und vertreibt unter dem Namen Clinica auch ein Krankenhausinformationssystem (KIS). Beide Gesellschaften würden exzellent zusammenpassen. Reinaudo hat bereits mitgeteilt, dass die Sparte KIS zum Verkauf steht. Der Verkaufsprozess dürfte im 2. Halbjahr 2019 abgeschlossen werden. In den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres erzielte die Sparte HealthCare IT einen Umsatz von mehr als 122 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von knapp 10 %. Auf der Margenseite ist sicher mehr möglich. Für das Gesamtjahr liegen die Umsätze bei 400 bis 500 Mio. Euro. In Analystenkreisen aus Belgien war bisher die Rede von einer Bewertung zum Verkauf von KIS von 400 bis 500 Mio. Euro. Die Realität sieht aber wohl ganz anders. Es könnte ein Verkaufspreis von 700 bis 900 Mio. Euro erlöst werden, hören wir. Potenzielle Käufer sollen nicht nur die CompuGroup, sondern auch zahlreiche Private Equity-Investoren sein.

    Agfa hebt die Assets und könnte durch einen lukrativen Verkauf die eigene Kasse massiv auffüllen. Lässt sich tatsächlich ein Verkaufspreis oberhalb von 700 Mio. Euro realisieren, dann wäre die aktuelle Bewertung der gesamten Firma mit Cash unterlegt. Das dürfte alles ganz nach dem Geschmack von AOC sein. Wir meinen: Die Sondersituation ist für Aktionäre eine große Chance mit überschaubarem Risiko, eine ansehnliche Rendite einzufahren. Wir raten zum Kauf der Agfa-Aktie.

    www.vorstandswoche.de

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    Gewaltiger Milliarden-Deal? Kauft CompuGroup bei Agfa-Gevaert ein? - Seite 2 Active Ownership Capital! Bei den beiden Gründern Florian Schuhbauer und Klaus Röhrig ist der Name Programm. Sie erinnern sich: AOC hat sich viel Ruhm durch ihr Investment bei Stada erobert. Die beiden Gründer hatten das „Königreich Stada“ aufgebrochen und die dortige Selbstbedienungsmentalität früherer Organe beendet. Schlussendlich wurde Stada zu einem sehr guten Preis an Private Equity-Investoren verkauft.

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