ROUNDUP/Aktien New York
Chinas Zentralbank sorgt für Atempause
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an der Wall Street atmen am Dienstag nach dem jüngsten Kursrutsch erst einmal durch. Die Indizes stabilisierten sich. Es herrsche Erleichterung, dass Chinas Zentralbank den Mittelkurs des Yuan etwas höher festgelegt und so die Abwertung der Landeswährung gebremst habe, schrieb Analyst Edward Moya vom Broker Oanda. Er wertete dies als Zeichen, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China zunächst nicht weiter eskalieren dürfte.
Der Dow Jones Industrial stieg in der ersten Stunde um 0,43 Prozent auf 25 827,35 Punkte. In den vergangenen vier Sitzungen hatte der Leitindex vor allem wegen der Zuspitzung im Handelsstreit fast fünfeinhalb Prozent eingebüßt und allein am Montag den größten Tagesverlust des Jahres erlitten.
Der marktbreite S&P 500 rückte am Dienstag um 0,53 Prozent auf 2859,85 Punkte vor. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 , den es am Vortag noch schlimmer erwischt hatte als die Standardwerte, ging es um 0,90 Prozent auf 7482,38 Punkte hoch.
Die jüngste Entscheidung von Chinas Währungshütern solle womöglich eher die eigene Währung nach dem jüngsten Kollaps stabilisieren und sei weniger eine Reaktion auf amerikanische Rhetorik und Maßnahmen, glaubt Moyes. US-Präsident Donald Trump hatte China wegen der deutlichen Yuan-Abwertung offiziell als Währungsmanipulator gebrandmarkt.
Im Dow-Index erholten sich die tags zuvor sehr schwachen Aktien von Apple mit plus 1,3 Prozent. Besser waren nur noch die Anteile von Microsoft mit plus 1,4 Prozent.
Die Aktien des Düngemittelherstellers Mosaic brachen nach enttäuschenden Aussagen zum abgelaufenen Quartal um fast 12 Prozent ein. Zudem senkte der K+S-Konkurrent sein Jahresziel für den bereinigten Gewinn je Aktie.
Für die Papiere des Duftstoffherstellers International Flavors & Fragrances (IFF) ging es ähnlich stark abwärts mit fast 10 Prozent, nachdem der Rivale von Symrise und Givaudan den Zwischenbericht vorgelegt und den Umsatzausblick gesenkt hatte.
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Dagegen ging es für Take-Two um fast 9 Prozent hoch. Der Entwickler von Computerspielen hat ein starkes Quartal hinter sich und hob seinen Ausblick an. Zuletzt hatten die Titel ebenso wie die von Activision Blizzard und Electronic Arts unter kritischen Bemerkungen von US-Präsident Trump über Videospiele-Hersteller nach den Anschlägen in den US-Staaten Texas und Ohio gelitten.
Ford gewannen 1,7 Prozent. Die Analysten der Bank Morgan Stanley hatten die Aktien des Autoherstellers auf "Overweight" hochgestuft.
Nach der Schlussglocke an der Wall Street stehen dann noch die Quartalszahlen des Unterhaltungsriesen Walt Disney an. Die Disney-Papiere standen zuletzt 0,8 Prozent höher./ajx/fba