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     2421  0 Kommentare Pleiten, Pech und Pannen oder einfach nur Politik - Seite 2

    Mit weichgespülter Politik entfernt man keine hartnäckigen Wirtschafts-Flecken

    Dieser deutschen Malaise muss man ja nicht tatenlos zusehen. Mit Steuersenkungen, Energiesicherheit, Infrastrukturausbau, dem Zulassen einer neuen unbürokratischen Gründerzeitstimmung und Bildung, Bildung, Bildung kann man kraftvoll dagegenhalten. Könnte man, doch die Macher und Pragmatiker, die sich nicht zu fein sind, die Finger schmutzig zu machen und auch unpopuläre Maßnahmen zur Standortverbesserung zu ergreifen, sind mittlerweile sehr rar gesät, unerwünscht oder werden erst gar nicht gewählt.

    Heutzutage hat porentief reine, politische Korrektheit die Oberhand gewonnen. Wer Reformen fordert oder auch nur unangenehme Wahrheiten ausspricht, der wird gegeißelt, dem ist ein medialer Shitstorm der unzähligen Empörungsbeauftragten sicher. Lieber verlangt man mit braver Gesinnung, Deutschland einen Tag lang wirtschaftlich komplett lahmzulegen, statt fair und kontrovers, vor allem aber ideologiebefreit zu diskutieren, wie man die friedliche Koexistenz von Ökonomie und Ökologie hinbekommt. Und bei den jede Woche neu geforderten sozialromantischen Wohltaten weiß man nicht, wie man diese abseits von Enteignung und Steuererhöhungen finanzieren soll.

    Wenn das klassische deutsche Geschäftsmodell lahmt, ist Innovationsalarm keine Lösung

    In diesem Zusammenhang wird auch Digitalisierung bei uns fast schon wie eine gefährliche Krankheit behandelt. Wie früher beim Weberaufstand heute Maschinenstürmerei zu predigen, um soziale Besitzstandswahrung gegen die nächste industrielle Revolution zu verteidigen, ist ein aussichtsloser Kampf. Und an ausländischen Tech-Unternehmen mit Digitalsteuern wie in Frankreich gemäß dem Motto „Macht kaputt, was Euch kaputt macht“ sein Mütchen zu kühlen, ist ebenso nur ein kurzer wahlpopulistischer Triumph. Wenn wir keinen technologischen Fortschritt betreiben, findet er eben woanders, ohne uns, statt. Deutschland hat mit „Vorsprung durch Technik“ immer den internationalen Industriegipfel auch zum Wohl seiner Arbeitnehmer besetzt. Darum ging es uns im Vergleich zu anderen gut. Wenn wir aber jetzt mit Gefälligkeitsökonomie statt Leistungsprinzip antreten, gewinnt Deutschland international nur noch Trostpreise.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
    Pleiten, Pech und Pannen oder einfach nur Politik - Seite 2 Pleiten, Pech und Pannen oder einfach nur Politik Der Glaube an ein absehbares Ende des Handelskonflikts schwindet von Tag zu Tag. Auf die amerikanische Totalverzollung chinesischer Importwaren hat China mit einem Boykott von US-Agrargütern …