checkAd

    Aktien Europa  834  0 Kommentare Regierungskrise in Italien zieht Märkte runter

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben ihren jüngsten Erholungsversuch im Zuge des italienischen Regierungschaos und einer neuen Episode im US-chinesischen Handelsstreit vorerst auf Eis gelegt. Gegen Mittag notierte der Eurostoxx 50 mit 0,68 Prozent bei 3352,51 Punkten im Minus, nachdem er die vergangenen zwei Handelstage jeweils mit Gewinnen beendet hatte. Der französische Leitindex Cac 40 gab seinerseits um 0,64 Prozent auf 5353,50 Punkte nach. Der britische FTSE 100 verlor 0,21 Prozent.

    "Die Anleger gehen erst einmal in den Abwartemodus über", schrieb Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Für eine langfristig tragfähige Erholung am Aktienmarkt müssen zunächst die großen politischen Themen Brexit und Handelskonflikt gelöst werden." Das dürfte allerdings noch dauern. So schlug zuletzt ein Medienbericht auf die Stimmung, wonach die US-Regierung mit ihrer Entscheidung über eine Wiederaufnahme der Geschäfte amerikanischer Unternehmen mit dem Tech-Giganten Huawei nun doch noch länger warten. Grund sei die jüngste Ankündigung aus Peking, den Import von US-Agrarprodukten vorerst einzustellen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu EURO STOXX 50 Price Index!
    Long
    4.737,19€
    Basispreis
    3,52
    Ask
    × 14,46
    Hebel
    Short
    5.436,00€
    Basispreis
    3,54
    Ask
    × 14,38
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Michael Hewson vom Online-Broker CMC Markets wies zudem auf die aktuelle Regierungskrise in Italien hin, die nun, nach der geplatzten Koalition und der Neuwahl-Forderung von Innenminister Matteo Salvini, im Zentrum der Aufmerksamkeit stehe. "Neue Wahlen könnte es somit noch im Oktober geben, kurz bevor Großbritannien die EU laut aktuellem Zeitplan die EU verlassen will", schrieb Hewson. "Das dürfte insgesamt ein interessanter Monat werden."

    Im europäischen Branchenvergleich gab es am Freitag fast nur Verlierer. Branchen-Schlusslicht war der Index der Autobauer mit einem Minus von 1,37 Prozent. Die Nase vorn hatte zuletzt der Gesundheitssektor, aber auch nur mit einem Plus von rund einem halben Prozent. Auf dem zweiten Platz landeten die Medienunternehmen, unter denen WPP nach Veröffentlichung seiner Halbjahreszahlen mit 6,67 Prozent besonders stark zulegte. Analysten bezeichneten die Ergebnisse des britischen Werbekonzerns als "solide", da der Rückgang des organischen Wachstums nicht ganz so stark ausgefallen war wie zunächst befürchtet.

    Ebenfalls leicht im Plus standen die Aktien des dänischen Insulinherstellers Novo Nordisk . Nach einem Umsatzschub in der ersten Jahreshälfte hat das Unternehmen seine Jahresziele hochgeschraubt. Analysten bezeichneten das Zahlenwerk als insgesamt erfreulich. Die Aktie legte gegen Mittag um 0,67 Prozent zu.

    Lesen Sie auch

    Deutlich abwärts ging es dagegen für die Aktien der On-the-Beach-Group . Der Internet-Vermittler von Strandurlauben rechnet wegen des schwächelnden Pfunds mit weniger Gewinn im laufenden Geschäftsjahr als ursprünglich angepeilt. Die Papiere sackten gegen Mittag um 17 Prozent ab. Die Aktien des spanische Telekomkonzerns Telefonica SA verloren zudem 1,93 Prozent, nachdem die Schweizer Großbank UBS ihre Kaufempfehlung der Papiere wegen der schwachen Gewinnentwicklung zuletzt gestrichen hatte./kro/mis




    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Europa Regierungskrise in Italien zieht Märkte runter Europas Börsen haben ihren jüngsten Erholungsversuch im Zuge des italienischen Regierungschaos und einer neuen Episode im US-chinesischen Handelsstreit vorerst auf Eis gelegt. Gegen Mittag notierte der Eurostoxx 50 mit 0,68 Prozent bei 3352,51 …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer