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     1584  0 Kommentare Wie die Notenbanken für den Goldpreisanstieg verantwortlich sind

    Der Goldpreis hat seinen Widerstand bei 1.532,8 USD erreicht, sogar knapp überschritten, fiel aber letztlich wieder darunter zurück (siehe roter Pfeil im folgenden Chart). Die Hürde zeigte damit die erwartete Wirkung.

    Gold - Chartanalyse

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    Als Haupttreiber des Goldpreises wurden jüngst die Käufe der Notenbanken ausgemacht. Laut Zahlen des World Gold Council (WGC) kauften Zentralbanken im 1. Halbjahr 2019 ganze 374,1 Tonnen des Edelmetalls und damit 57 % mehr als im Zeitraum des Vorjahres.

    Gold - Nachfrage der Notenbanken
    (Quelle: World Gold Council)

    Dies ist der höchste Anstieg in der 19-jährigen Geschichte des Berichts, heißt es dazu vom WGC.

    Russland deckt sich besonders stark mit Gold ein

    Zentralbanken treten zwar schon seit einigen Jahren als Nettokäufer auf, doch das Tempo der Käufe hat sich in diesem Jahr noch einmal deutlich beschleunigt (Q2: 224,4 Tonnen). Insbesondere die russische Zentralbank erhöhte ihre Bestände – mit 2.112 Tonnen sogar auf ein Rekordniveau. Und sie avancierte zuletzt zum größten Goldkäufer weltweit. Russlands Währungshüter waren für fast die Hälfte der weltweiten Notenbanknachfrage verantwortlich. Schon im vergangenen Jahr war deren Nachfrage mit 274,3 Tonnen im Vergleich zu anderen Notenbanken herausragend. Es war sogar der größte Zuwachs in der Geschichte aller Zentralbankkäufe weltweit.

    Das Thema Diversifikation dürfte dabei eine große Rolle spielen. Denn mit den Goldkäufen senkt insbesondere Russland auch seine Abhängigkeit vom Dollar. Die russische Zentralbank verfügt derzeit noch über US-Staatsanleihen im Wert von 12,8 Milliarden Dollar; 2010 waren es dagegen noch fast 180 Milliarden Dollar. Vor dem Hintergrund erster Anzeichen eines Währungskrieges erscheint dieses Vorgehen auch als eine sinnvolle Strategie.

    ETF-Goldnachfrage und Goldpreis auf 6-Jahres-Hoch

    Aber auch andere Investoren haben verstärkt Gold nachgefragt. Die Bestände von Goldfonds sind zum Beispiel im 2. Quartal 2019 um 67,2 Tonnen auf insgesamt 2.548 Tonnen gewachsen. Sie erreichten damit ein Niveau, welches zuletzt vor 6 Jahren erreicht wurde. Und es dürfte daher kein Zufall sein, dass der Goldpreis aktuell ebenfalls so hoch steht wie zuletzt vor sechs Jahren.

    Goldpreisanstieg trotz Überangebot

    Die physische Nachfrage ist derweil allerdings gefallen – sogar auf ein 10-Jahres-Tief.

    Nachfrage nach physischem Gold (Münzen und Barren)
    (Quelle: World Gold Council)

    Im 2. Quartal 2019 ging die Nachfrage nach Barren und Münzen um 12 % auf nur noch 218,6 Tonnen zurück. Und mit der bereits gedämpften Nachfrage des 1. Quartals ergibt dies einen Rückgang in der 1. Jahreshälfte um insgesamt 6 % auf nur noch 476,9 Tonnen. Hauptgrund dafür war die zuletzt um ein Drittel geringere Nachfrage in China.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Wie die Notenbanken für den Goldpreisanstieg verantwortlich sind Der Goldpreis hat seinen Widerstand bei 1.532,8 USD erreicht, sogar knapp überschritten, fiel aber letztlich wieder darunter zurück (siehe roter Pfeil im folgenden Chart). Die Hürde zeigte damit die erwartete Wirkung. Als Haupttreiber des …

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