Die Angst geht um
Krypto- und Aktienmärkte im Crash-Modus
Die Angst vor einer weltweiten Rezession geht um: Die größten US-Indizes schlossen den gestrigen Handelstag deutlich im Minus ab. Doch auch am Kryptomarkt geht es abwärts: Bitcoin fällt unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 US-Dollar pro Coin.
Der Dow Jones beendete den Börsentag am Mittwoch bei 25.479 Punkten, was einem Minus von 3,05 Prozent entspricht. Der S&P 500 fiel rund 2,9 Prozent auf 2.840 Punkte und der Index der Technologiebörse Nasdaq gab drei Prozent nach und fiel auf 7.774 Punkte.
Der Grund für den jüngsten Börsencrash sind Konjunkturängste sowie schlechte Nachrichten vom US-Anleihemarkt: Erstmals seit 2007 fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zeitweise unter die von zweijährigen, so die Nachrichtenagentur "Reuters". Das als inverse Zinsstruktur bekannte Phänomen wird vom Markt als wichtiger Vorbote einer Rezession gesehen. Darüber hinaus bereiten der Zollstreit, der Brexit sowie die jüngsten Unruhen in Hong Kong Anlegern Sorgen.
In der Vergangenheit hatten Talfahrten an den Aktienmärkten die Krypto-Märkte oftmals beflügelt. Diesmal geht es aber auch für Kryptowährungen abwärts: Der Bitcoin steht am Donnerstagmorgen fast acht Prozent im Minus. Ein Bitcoin kostet derzeit 9.773 US-Dollar (Stand: 15.08.2019, 08:09 Uhr MEZ, CoinMarketCap). Viele Altcoins wie z. B. Ether und XRP stehen sogar zweistellig im Minus.
Seit Jahresanfang konnten die drei wichtigsten US-Aktienindizes deutlich hinzugewinnen: Der Dow Jones gewann im laufenden Jahr rund neun Prozent hinzu, der S&P 500 mehr als 17 Prozent und der Nasdaq Composite sogar 18,5 Prozent. Der Bitcoin stieg im selben Zeitraum rund 147 Prozent.
Autor: Ferdinand Hammer