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     3409  0 Kommentare Kurs-Desaster bei LEONI-, Heidelberger-Druck- und Voltabox-Aktie: Was Anleger daraus lernen können - Seite 2

    Heidelberger Druck: Ein geschichtsträchtiges Unternehmen auf der Suche nach dem Happy-End

    In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt Heidelberg als ein Aushängeschild des deutschen Maschinenbaus. Seit der Dotcom-Krise hat sich der Markt jedoch deutlich gewandelt und das Management konnte über die letzten zwei Jahrzehnte trotz vielfältiger Initiativen keinen Weg finden, um den Niedergang aufzuhalten. Zuletzt ist die Aktie sogar zu einem Pennystock verkommen und die Marktkapitalisierung liegt wie bei LEONI im Bereich von 0,3 Mrd. Euro.

    Anleiheinvestoren haben anscheinend ernsthafte Bedenken, ob die bis 2022 laufende und mit einem fantastischen Zinscoupon von 8 % ausgestattete Anleihe zurückbezahlt werden kann. Dabei versucht das Management seit Langem die Anleger davon zu überzeugen, dass die Digitalstrategie des Maschinenbauers zu Umsatz- und Profitabilitätswachstum führen würde. Aber Heidelberg ist ein Opfer des eigenen Erfolgs: Die berühmte Langlebigkeit und die ständig steigende Effizienz der Anlagen haben eine sinkende Hardware-Nachfrage zur Folge.

    Die Marktteilnehmer bezweifeln, ob smarte Pay-per-Sheet-Lösungen, das Erschließen von Chancen außerhalb der Druckbranche und das Geschäft mit Services und Verbrauchsmitteln den Rückgang wirklich auffangen können. Schließlich wurde Ähnliches bereits vor zehn Jahren versprochen und der trübe Konjunkturausblick macht auch nicht gerade Mut.

    Während es bei rasend schnell wachsenden IT-Unternehmen für Investoren meist kein Problem darstellt, wenn Barmittel im großen Stil verbrannt werden, ist dies bei Maschinenbauern ein Alarmsignal. In dieser investitionsintensiven Branche wollen die Geldgeber möglichst positive Cashflows sehen. Alle Zukunftsmusik spielt daher keine Rolle, solange sich diese Situation nicht verbessert.

    Voltabox: Über dickes Auftragsbuch gestolpert

    Beim Börsengang 2017 hatte Voltabox nicht viel mehr zu bieten als ein gewaltiges Auftragsbuch. Die Umsätze waren noch sehr klein, aber sie sollten über die folgenden Jahre geradezu explodieren, wenn die bereits eingegangenen Bestellungen abgerufen würden. Mir war es von Anfang an nicht geheuer, sich lediglich darauf zu verlassen. Zu oft hat man Geschichten von Verzögerungen und Stornierungen gehört und ob der Vertrieb auf längere Sicht gegen die wachsende Konkurrenz erfolgreich sein würde, stand in den Sternen.

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    Kurs-Desaster bei LEONI-, Heidelberger-Druck- und Voltabox-Aktie: Was Anleger daraus lernen können - Seite 2 Es gibt Aktien, die dank ihres zurückgekommenen Kurses billig wirken – und sich dann einfach nochmal halbieren. LEONI (WKN: 540888), Heidelberger Druckmaschinen (WKN: 731400) und Voltabox (WKN: A2E4LE) sind solche Kandidaten. Was läuft dort jeweils …

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