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Steinhoff-Aktie: Neues Allzeittief erreicht
Die Aktie des krisengeschüttelten Möbelkonzerns Steinhoff erreichte heute ein neues Allzeittief: Im Xetra-Handel fiel das Papier zeitweise auf fünf Cent. Am Dienstagnachmittag steht sie fast sechs Prozent im Minus (Stand: 20.08.2019, 14:22 Uhr).
Der jüngste Kurseinbruch kommt relativ überraschend, denn der Konzern hatte gestern eigentlich eine lange erwartete Restrukturierungsvereinbarung über rund neun Milliarden Euro Schulden abgeschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung mit den Gläubigern muss Steinhoff erst im Dezember 2021 Zinsen auf seine Schulden zahlen, so der US-Nachrichtensender "Bloomberg".
Jedoch wendet sich die Aufmerksamkeit der Aktionäre jetzt mehr und mehr einer Reihe von Klagen zu, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist - einschließlich einer Forderung nach etwa 59 Milliarden Rand (3,8 Milliarden US-Dollar) vom Ex-Steinhoff-Vorsitzenden und ehemaligen größten Aktionär Christo Wiese.
Ende 2017 war die Aktie des multinationalen Möbelkonzerns eingebrochen, nachdem bekannt wurde, dass der Konzern in einen schweren Bilanzskandal verwickelt ist. Seitdem kämpft Steinhoff ums Überleben.
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Autor: Ferdinand Hammer