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    E-Health Aktie: Wie gehts weiter?  2246  0 Kommentare CompuGroup: CFO Michael Rauch hält an Prognose fest

    CompuGroup hat die Aktionäre enttäuscht. Im 2. Quartal 2019 lag der Umsatz mit 187 Mio. Euro unter dem vergleichbaren Quartal des Vorjahres, welches allerdings durch den Höhepunkt des Rollouts der Telematikinfrastruktur geprägt war. Das bereinigte EBITDA betrug im Q2 44 Mio. Euro bei einer operativen Marge von 24 %. Nach eigenen Angaben lag das bereinigte Ergebnis des 2. Quartals „wie erwartet“ um 10 Mio. Euro unter dem außergewöhnlichen Niveau des Vorjahresquartals. Die Börse scheint dies allerdings in dieser Form nicht erwartet zu haben. Die Aktie wurde nach Vorlage der Zahlen für das 2. Quartal drastisch abgestraft. Allerdings konnten wir den vorherigen Run auf Kurse von mehr als 70 Euro keinesfalls nachvollziehen. Eine Anpassung der Bilanzierung von Aktienoptionen im Zuge des Ausscheidens eines Vorstandsmitglieds führte zu einem berichteten EBITDA für das 2. Quartal von 37.4 Mio. Euro und wird das Gesamtjahr 2019 mit 3.9 Mio. Euro belasten. Hierbei handelt es sich übrigens um den ehemaligen Finanzvorstand von CompuGroup Christian Teig. Teig ist Ende Juli aus dem Unternehmen ausgeschieden. Im Detail profitierte Teig von Aktienoptionen, deren Wert sich wegen der guten Kursentwicklung seit 2008 positiv für ihn entwickelte.

    Das berichtete EBITDA des 2. Quartals lag mit 37.4 Mio. Euro auch deutlich unter dem Niveau des 1. Quartals 2019. In den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres erzielte das Unternehmen ein berichtetes EBITDA von fast 50 Mio. Euro. Netto ist der Gewinn in Q2 übrigens implodiert - gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber Q1 2019 und betrug 14.2 Mio. Euro. In der Summe ist das 2. Quartal insgesamt aber enttäuschend verlaufen.

    Neuer CFO bei CompuGroup ist Michael Rauch. In einer Telefonkonferenz hat er mehrfach und ausdrücklich die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Rauch rechnet in 2019 mit einem Umsatz zwischen 720 und 750 Mio. Euro. Das EBITDA soll sich auf 190 bis 205 Mio. Euro belaufen. Rauch will das Ziel beim EBITDA trotz des vorbezeichneten Einmaleffekts erreichen. In dieser Prognose sind auch IFRS 16- Effekte in Höhe von 15 Mio. Euro enthalten. 2018 lag das EBITDA bei über 182 Mio. Euro. Im Grunde profitiert die Firma beim EBITDA in diesem Jahr lediglich von IFRS 16-Effekten. Im Ergebnis befindet sich die Firma 2019 in einem Übergangsjahr. Wir hatten bereits früher kritisiert, dass die Prognose für 2019 beim EBITDA nach 2018 schon eher enttäuschend ist. Das EBIT wird sich in diesem Turnus auf 132 bis 147 Mio. Euro belaufen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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